Fresenius bestätigt Ausblick nach solidem drittem Quartal
Starkes organisches Wachstum in allen Unternehmensbereichen
Auf Basis der guten Entwicklung der ersten neun Monate 2019 sowie der guten Aussichten für das restliche Geschäftsjahr bestätigt Fresenius den Umsatz- und Ergebnisausblick für 2019. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt um 4 bis 7% steigen. Im Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 sind die Umsatzbeiträge sowie die Ergebnisbelastung von NxStage berücksichtigt.
Fresenius erwartet, dass der Verschuldungsgrad zum Jahresende 2019 um das obere Ende des ursprünglichen Zielkorridors von 2,5x bis 3,0x liegen wird. Diese Erwartung beinhaltet die Akquisition von NxStage, die im Jahr 2019 ~30 Basispunkte beiträgt, und exkludiert IFRS 16-Effekte.
Der langjährige Zielkorridor der berichteten Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA wurde infolge der Anwendung von IFRS 16 („IFRS 16-Effekt“) auf 3,0x bis 3,5x angehoben. Zum 30. September 2019 betrug die Anzahl der Beschäftigten im Konzern 292.635 (31. Dezember 2018: 276.750).
6% währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz lag bei 8.842 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -35 Mio. EUR. Der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis stieg um 8% (währungsbereinigt: 6%) auf 8.877 Mio. EUR (3. Quartal 2018: 8.185 Mio. EUR). Das organische Wachstum betrug 5%. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1% zum Umsatzanstieg bei. Im 1.-3. Quartal 2019 lag der Konzernumsatz bei 26.098 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -75 Mio. EUR. Der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis stieg um 8% (währungsbereinigt: 6%) auf 26.173 Mio. EUR (1.-3. Quartal 2018: 24.179 Mio. EUR). Das organische Wachstum betrug 5%. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1% zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2%. Sie ergaben sich insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro.
Währungsbereinigtes Konzernergebnis
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen betrug 1.763 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 237 Mio. EUR. Der Konzern-EBITDA2 auf vergleichbarer Basis stieg um 4% (währungsbereinigt: 2%) auf 1.526 Mio. EUR (3. Quartal 2018: 1.463 Mio. EUR). Im 1.-3. Quartal 2019 betrug der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen 5.167 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 699 Mio. EUR. Der Konzern-EBITDA auf vergleichbarer Basis erhöhte sich um 3% (währungsbereinigt: 0%) auf 4.468 Mio. EUR (1.-3. Quartal 2018: 4.352 Mio. EUR).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen betrug 1.153 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 23 Mio. EUR. Der Konzern-EBIT auf vergleichbarer Basis stieg um 2% (währungsbereinigt: -1%) auf 1.130 Mio. EUR (3. Quartal 2018: 1.112 Mio. EUR). Die EBIT-Marge auf vergleichbarer Basis sank auf 12,7% (3. Quartal 2018: 13,6%). Der berichtete Konzern-EBIT4 lag bei 1.129 Mio. EUR. Signifikant dazu beigetragen haben eine Anpassung der Umsatzrealisierung für gerichtlich eingeklagte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 84 Mio. EUR sowie den Effekt aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patienten und einer sinkenden Kosteneinsparungsrate, basierend auf in Diskussion befindlichen Berichten zu aktuellen und vorherigen Programmjahren sowie die schwächere Entwicklung bei Fresenius Kabi in Nordamerika. Investitionen in vorbereitende Strukturmaßnahmen bei Fresenius Helios für regulatorische Anforderungen in Deutschland wirkten belastend auf den Konzern-EBIT. Gegenläufig wirkte ein außerordentlicher Ertrag aus dem Effekt der Bewertung der Beteiligung an Humacyte zum beizulegenden Zeitwert bei Fresenius Medical Care.
Im 1.-3. Quartal 2019 betrug der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen 3.401 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 79 Mio. EUR. Der Konzern-EBIT auf vergleichbarer Basis stieg um 1% (währungsbereinigt: 2%) auf 3.322 Mio. EUR (1.-3. Quartal 2018: 3.297 Mio. EUR). Die EBIT-Marge auf vergleichbarer Basis betrug 12,7% (1.-3. Quartal 2018: 13,6%). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 3.362 Mio. EUR.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -171 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -47 Mio. EUR. Das Zinsergebnis auf vergleichbarer Basis verbesserte sich auf -124 Mio. EUR (3. Quartal 2018: -141 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten und niedrigeren Zinssätzen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -172 Mio. EUR.
Im 1.-3. Quartal 2019 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -532 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -153 Mio. EUR. Das Zinsergebnis auf vergleichbarer Basis verbesserte sich auf -379 Mio. EUR (1.-3. Quartal 2018: -420 Mio. EUR). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -535 Mio. EUR.
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen und unter Anwendung von IFRS 16 lag im 3. Quartal 2019 sowie im 1.-3. Quartal 2019 bei 23,1%. Die Steuerquote auf vergleichbarer Basis lag im 3. Quartal 2019 sowie im 1.-3. Quartal 2019 ebenfalls bei 23,1% (3. Quartal 2018: 21,3%; 1.-3. Quartal 2018: 21,9%).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 310 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 11 Mio. EUR. Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn auf vergleichbarer Basis belief sich auf 321 Mio. EUR (3. Quartal 2018: 320 Mio. EUR).
Im 1.-3. Quartal 2019 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 834 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 31 Mio. EUR. Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn auf vergleichbarer Basis lag im 1.-3. Quartal 2019 bei 865 Mio. EUR (1.-3. Quartal 2018: 880 Mio. EUR). Davon entfielen 93% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unsere Geschäfte haben sich im dritten Quartal ordentlich entwickelt. Fresenius ist damit weiter auf Kurs, die Ergebnisse zu liefern, die wir im Februar versprochen haben. Wir sind in allen vier Unternehmensbereichen aus eigener Kraft stark gewachsen. Unsere angekündigten Investitionen laufen planmäßig. Diese drücken in diesem Jahr auf unseren Gewinn. Wir tun damit aber genau das Richtige, um auf Dauer leistungsfähig und erfolgreich zu sein. Denn unser Anspruch ist, auch morgen und übermorgen eine wachsende Zahl von Menschen kostengünstig mit guter Medizin zu versorgen.“