Forschung für nachhaltigere Halbleiterfertigung
Merck und Intel unterstützen multidisziplinäres europäisches Forschungsprogramm
Im Fokus stehen u.a. die Entdeckung und Entwicklung neuer Materialien, effizientere Prozesse sowie die Reduktion von Abfällen. Merck und Intel haben mit der Umsetzung des im vergangenen Jahr angekündigten, akademischen Forschungsprogramms in Europa für nachhaltigere Lösungen in der Halbleiterfertigung begonnen. Der deutsche Zulieferer von Materialien und Komponenten zur Chipherstellung und das US-Technologieunternehmen arbeiten zusammen, um das Thema Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette von Halbleitern in den Blick zu nehmen. Insgesamt werden sechs Projekte unter Beteiligung von elf Universitäten und Instituten aus Deutschland, Griechenland, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz gefördert. Zu den Projektpartnern gehören u.a. die Friedrich-Schiller-Universität Jena oder die EPFL in Lausanne.
„Die Halbleiterindustrie befindet sich in einer dynamischen Entwicklung mit enormen Investitionen weltweit. Künstliche Intelligenz wird dabei einer der großen Wachstumstreiber der Branche in den kommenden Jahren sein. Investitionen der Industrie müssen daher auch in Nachhaltigkeit fließen, um dazu beizutragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Dafür braucht es Innovationen und Zusammenarbeit entlang der Halbleiterlieferkette sowie mit Wissenschaft und Politik“, erläuterte Anja Jatsch, Leiterin der Materials Innovation Pipeline Electronics bei Merck.
Merck und Intel begleiten die Forschenden eng und arbeiten mit allen Beteiligten während der Projektlaufzeit direkt zusammen. Ein Ziel der Investition ist es, auf den bestehenden Potenzialen der europäischen Forschungslandschaft aufzubauen und dazu beizutragen, die Halbleiterforschung gezielt zu fördern, künftige Fachkräfte für die Branche zu begeistern sowie den Standort Europa in der globalen Halbleiterindustrie weiter zu stärken.