Standorte & Services

Evonik nimmt das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter ernst

Der Industrieparkbetreiber sorgt sich um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

22.03.2022 -

Das Spezialchemieunternehmen Evonik betreibt den Industriepark Wolfgang (IPW) und bietet alle essenziellen Dienstleistungen rund um den Betrieb komplexer Prozessanlagen. Aber auch der Mensch als Arbeitnehmer rückt immer stärker in den Fokus und damit wird das Angebotsportfolio optimiert.

„Infrastruktur als auch Feuerwehr und Werkschutz, werksärztliches Zentrum, Catering, Logistik, technischer Service und die Ver- und Entsorgung zählen sicherlich zu unserem Kerngeschäft als Betreiber eines großen Standorts, an dem allein für Evonik insgesamt 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind“, betont Kerstin Oberhaus, die den Standort seit über drei Jahren leitet. Aber mittlerweile rücken weitere Faktoren in den Fokus, die z.B. auf den Wettbewerb um die besten Köpfe einen großen Einfluss haben, es geht – ums Wohlbefinden.

Einer der wichtigsten Bausteine für ein zufriedenes Leben ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Doch das ist manchmal gar nicht so einfach, denn die Anforderungen steigen in beiden Bereichen stetig. Evonik hat diese Herausforderung schon vor vielen Jahren erkannt und baut im Rahmen der Konzerninitiative Well@Work sein Unterstützungsangebot rund um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich aus. So bietet die Sozial- und Mitarbeiterberatung im Industriepark neben Beratungsgesprächen präventiv auch Seminare und Vorträge an. Besonders groß ist der Zuspruch rund um Themen wie Burnout, Achtsamkeit, Stress und Resilienz.

Ob Kinderbetreuung in der nahe gelegenen Kita oder die Pflege von Angehörigen: Wer Unterstützung braucht, wird im IPW fündig. Auch für die Ferienzeit stellt der Standortbetreiber immer einen kunterbunten Aktivitätenstrauß für den Unternehmensnachwuchs zusammen. So haben z.B. seit Beginn der Sommerferienspiele im Jahr 2008 über 2.000 Kinder an den Freizeitprogrammen teilgenommen. Auch die Osterworkshops, die seit 2010 gemeinsam mit der Ausbildung organisiert werden, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Kindern der Mitarbeiter. „Die Betreuungsangebote werden insgesamt sehr gut angenommen, denn die jährliche Ferienzeit übersteigt nun einmal in aller Regel die der Urlaubsansprüche der Eltern“, berichtet Anja Staubach, Ansprechpartnerin für das Thema Beruf und Privatleben am Standort Hanau-Wolfgang.

„Gesundheitsförderung ist für uns als Arbeitgeber ein wichtiger Faktor,“,bekennt Kerstin Oberhaus. Zum einen bei der Anwerbung von neuen Fachkräften: Die Standortleiterin sieht bei qualifizierten potenziellen Mitarbeitern wachsende Anforderungen und neue Ansprüche an einen Arbeitgeber in diesem Bereich. Zum anderen will das Unternehmen seine Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und fit erhalten. „Körperlicher Ausgleich ist wichtig für jeden, um auch mental leistungsfähig zu bleiben“, ist sich Oberhaus sicher.

Der Industrieparkbetreiber hat vor diesem Hintergrund vor drei Jahren in ein Gesundheitszentrum für die Hanauer Kolleginnen und Kollegen investiert. Auf 600 m2 verfügt es über Fitness- und Physiobereiche sowie Kursräume. Hier können die Mitarbeiter Kilometer auf dem Laufband machen, ihre Muskulatur an Trainingszirkeln stärken und sich im Physiobereich behandeln lassen.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Mitarbeiter ist das Thema Mobilität: „Schon in meinem ersten Monat als Standortleiterin im Industriepark vor vier Jahren habe ich festgestellt, dass sich viele Kolleginnen und Kollegen wünschen, dass hier wortwörtlich mehr in Bewegung kommen müsste“, erinnert sich Kerstin Oberhaus. Nach vielen Gesprächen ersann sie gemeinsam mit dem Betriebsrat sowie engagierten Kollegen, die für das Thema brennen, die Idee für ein Workshop-Konzept.  

 

Der Mobility Workshop war geboren und mit ihm eine Institution, die einiges ins Rollen gebracht hat. Interessierte Teilnehmer aus dem Industriepark erarbeiten nun Ideen für zukunftsfähige Mobilität. Anfangs wurden viele Fragen gestellt: Eignen sich Carsharing-Konzepte für den Weg zur Arbeit? Wie können Arbeitgeber Mitarbeiter unterstützen? Wie sollte sich der ÖPNV aufstellen? Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, wo kann ich dann duschen?

Die Debatte um die Mobilität der Zukunft ist in vollem Gange, und an neuen Ideen mangelt es nicht. Auch für den Industriepark ist das ein Thema, denn täglich pendeln über 5.000 Mitarbeiter zum Standort in Hanau. Seit der Auftaktveranstaltung wurden bereits viele Ideen verwirklicht.

So wurden bspw. E-Ladestationen im Parkhaus und auf dem Industrieparkgelände installiert. Eine weitere Errungenschaft, die aus Vorschlägen des Mobility Workshops entstand, ist das Pendlerportal. Sie ermöglicht es, in wenigen Schritten Fahrgemeinschaften sowohl für das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz als auch für Dienstreisen zu bilden.

Auch hinsichtlich der Anbindung des Industrieparks an den ÖPNV hat sich einiges getan: Taktlücken konnten geschlossen werden eine neue Schnellbuslinie ist an den Start gegangen. Darüber hinaus wurden Umkleide- und Duschmöglichkeiten für Radfahrer geschaffen, neue Fahrradständer und Reparaturstationen angeschafft.„Ich finde es ganz prima, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kreative Ideen entwickelt und dabei geholfen haben, diese dann auch umzusetzen“, freut sich die Standortleiterin.

Aber auch die Ausrichtung der Arbeitsweise ist im Umbruch. Das macht sich u.a. sichtbar in der Neugestaltung von Büro­räumlichkeiten. Im Industriepark entstand mit dem Neubau des IT-Gebäudes ein moderner Ansatz der Zusammenarbeit: Co-Working-Spaces im Wechsel mit Großraumbüros, Sitzgelegenheiten zum Austausch, Besprechungs- und Rückzugsräume.

„So stellen wir uns die künftige Zusammenarbeit vor: Genug Raum für kreativen Austausch und Arbeitsplätze, die flexibel belegt werden können“, betont Oberhaus. Und Flexibilität ist auch ein wesentlicher Ansatz dafür, wo in der Zukunft gearbeitet wird. „Mobiles Arbeiten ist in der Pandemiezeit ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Bekämpfung der Infektionslage. Wir haben alle gelernt, dass nicht jeder jeden Tag vor Ort sein muss, damit die Arbeit zu 100 % weiterläuft. Auch für die Zukunft stehen wir mobilen Modellen, dort wo es sich umsetzen lässt, sehr aufgeschlossen gegenüber“, sagt die Standortmanagerin.

Der Industriepark Wolfgang setzt auch verstärkt auf Nachhaltigkeitsthemen. „Wir haben mit dem Sustainability Quick Check ein Format geschaffen, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen über Nachhaltigkeitsthemen, -ideen und -projekte austauschen. Dieses Format trägt insbesondere dazu bei, auch dem Gestaltungswillen der nachfolgenden Mitarbeitergeneration Rechnung zu tragen. Wir setzen in Hanau auf aktive Teilnahme unserer Kollegen an der Weiterentwicklung unseres Standorts, weil wir wissen, dass wir nur gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern können“, konstatiert Kerstin Oberhaus.

 
Zentrum für Materialtechnologie

Im Rhein-Main-Gebiet, einer der leistungsstärksten und dynamischsten Wirtschaftsregionen Europas, ist Evonik auch im Industriepark Wolfgang in Hanau bei Frankfurt am Main vertreten.

Aus der 1875 gegründeten Königlich-Preußischen Pulverfabrik gewachsen und stetig weiterentwickelt, besteht der Industriepark in seiner heutigen Form seit 2001. Mit einer Größe von 820.000 m2 ist der Standort ein innovatives Produktions- und Forschungszentrum für Materialtechnologie, Chemie und Pharma mit insgesamt zehn ansässigen Unternehmen. Rund 3.600 Menschen arbeiten hier für Evonik Industries.

Pharmazeutische Wirkstoffe unter anderem für die Herstellung von Antibiotika, Antidepressiva, Blutdrucksenkende Mittel und Desinfektionsmittel für den Markt Pharma & Gesundheitswesen; Chemiekatalysatoren als Reaktionsbeschleuniger für alle chemischen Reaktionen sowie innovatives Dämmmaterial verwendet werden.

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