Hauptsponsor Evonik ist bereit, bis zu 37 Mio. € in den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zu stecken. Der Chemiekonzern hat sich verpflichtet, bei der am Dienstag beginnenden Kapitalerhöhung des BVB bis zu acht Millionen Aktien zu je 4,66 € zu zeichnen, wenn nicht andere Aktionäre des deutschen Fußball-Vizemeisters zugreifen. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichen Wertpapierprospekt hervor. Eine Sprecherin sagte, die Bezugsrechte, die Evonik aus den 6,12 Millionen Aktien zustehen, die der Konzern Anfang Juli für 26,7 Mio. € gekauft hatte, seien darin bereits enthalten.

Der Sponsor könnte dadurch mit bis zu 15,3 % größter Aktionär des BVB werden. Das hängt jedoch davon ab, wie viele der anderen Aktionäre bei der Kapitalerhöhung um 24,5 Millionen Aktien zugreifen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte am Donnerstag gesagt, Evonik werde bei einer Beteiligung zwischen 10 und 15 % landen.

Die Altaktionäre haben bei der Kapitalerhöhung Vorrang vor den Sponsoren, die bereit sind, bis zu 17,6 Millionen nicht von anderen gezeichnete Papiere zu erwerben. Der Trikotausrüster Puma will sich mit maximal 5 % (4,6 Millionen Aktien) am BVB beteiligen, der Versicherer Signal Iduna als Namensgeber des Dortmunder Stadions mit maximal 5,4 % (5,0 Millionen Aktien).