Eugen Egetenmeir, Messe München: Differenzierte Logistikkonzepte sind gefragt
07.06.2013 -
Die chemische Industrie gehört in Deutschland bereits zu den umsatzstärksten Wirtschaftsbereichen.
Allein die Logistik für Chemieunternehmen bildet über 14% des gesamten Logistikmarktes ab. Das größte Potential steckt dabei im weltweiten Pharmahandel. Allerdings haben der zunehmende Wettbewerbs- und Leistungsdruck in der Pharmabranche auch Auswirkungen auf die Logistik. Sorgen bereiten vor allem die Einhaltung der gesetzlichen Auflagen, das Kostenmanagement der Lieferketten, Produktsicherheit, Beschädigung und Verderb von Produkten. Zusätzliche Herausforderungen im Bereich Logistik und Supply Chain Management kommen hinzu:
Kundennachfrage, Globalisierung, Demografie, Nachhaltigkeit und Wertschöpfungstiefe. Gefragt sind in Zukunft also differenzierte Logistikkonzepte. Die zunehmende Internationalisierung erfordert neue Standortentscheidungen und Distributionsstrategien. Um den steigenden Anforderungen an Flexibilität, Kosteneffizienz und Transparenz gerecht zu werden, müssen globale Produktionsstandorte in der Chemielogistik optimal vernetzt sein.
Auf der Transport Logistic, der weltweit größten Branchenveranstaltung für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, die vom 4. bis 7. Juni 2013 in München stattfindet, werden diese Herausforderungen der Chemielogistik im Rahmenprogramm aufgegriffen. Unter dem Titel „Vernetzung der globalen und regionalen Chemie als Chance für die Intralogistik" werden drei Teilaspekte aufgegriffen und diskutiert.
In „Ergebnisse der aktuellen BVL-Chemielogistikstudie" stehen Entwicklungspotentiale und Trends, vor allem aus der Intralogistik-Perspektive, im Vordergrund. „Sitelogistics: Sichere und optimale Logistik in Chemieparks" erläutert die professionelle Erarbeitung von Konzepten für Chemieparks. Und „Chemielogistik im Industriepark Höchst - Chemielogistik Hub Rhein Main: Ein Beitrag für Green Logistics" zeigt auf, dass es möglich ist Green Logistics und ökonomische Effizienz miteinander zu verbinden.
Intralogistik ist ein neuer Schwerpunkt dieses Jahr auf der Transport Logistic, zurückzuführen vorm allem auf die neue Kooperation mit der Cemat. Die Messe konnte damit eine weitere Halle eröffnen und belegt insgesamt nun neun Hallen der Messe München mit 110.000m².