Logistik & Supply Chain

Digitalisierung von null auf hundert

Eine No-Code-Logistik-Plattform bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen

15.05.2024 - Digitalisierung im Bereich Supply Chain Management ist für Pharma- und Chemieunternehmen ein schwieriges, oft nervenaufreibendes Geschäft, das in vielen Bereichen von manuellen, wiederkehrenden Tätigkeiten geprägt ist. Über der Einführung einer digitalen, hoch automatisierten Lösung schwebt oft das Damoklesschwert eines langjährigen und teuren IT-Projekts.

Aber dazu gibt es eine Alternative: Eine No-Code-Logistik-Plattform ist in wenigen Monaten implementiert, nicht weniger leistungsfähig und dabei jederzeit vom Fachbereich flexibel adaptierbar.

Das Management einer komplexen Supply Chain, die den Transport diverser Rohstoffe oder Medikamente steuert, erfordert Know-how, Übersicht und die Verfügbarkeit umfassender, akkurater Daten. In vielen Unternehmen gibt es daher Spezia­listen, die sich mit verschiedenen Logistik-Portalen auskennen, und die notwendigen Daten manuell zunächst prüfen, dann normalisieren und schließlich ins Verhältnis setzen, um Steuerungsmethodiken zu etablieren. Excel hat häufig noch Hochkonjunktur. Aber Fachkräfte sind rar und wünschen sich eine bessere Unterstützung bei ihrer täglichen Arbeit.

Das größte Hindernis, eine spezia­lisierte Software-Logistik-Lösung einzuführen, sind die enormen Aufwände und Kosten, die die Einführung eines komplexen IT-Systems mit diversen Schnittstellen in das Ecosystem mit sich bringt. Sie bindet dabei nicht nur Ressourcen in der IT, sondern auch in den Fachabteilungen, die ihr Know-how im Sinne von fachlichen Anforderungen zur IT-Abteilung transferieren müssen. Die Einbindung diverser Logistikdienstleister über verschiedene Schnittstellen macht Projekte zusätzlich komplex. Diese Vorbedingungen schrecken Unternehmen oft ab, ihre Logistikprozesse zu digitalisieren und die Vorteile einer Automatisierung sowie die damit einhergehenden Prozesseffizienzen zu nutzen.

Nicht selten schaffen die Mitarbeitenden dann selbst eine Schatten-IT, um das komplexe Supply Chain Management irgendwie in den Griff zu bekommen. Agile, schnelle und intelligente Reaktionen auf plötzliche Ausfälle oder Verzögerungen in der Lieferlogistik sind damit kaum möglich. Für Unternehmen in stark regulierten Märkten ist Schatten-IT außerdem riskant, weil sie Compliance-Vorgaben unterlaufen kann.

 

Das größte Hindernis, eine spezialisierte Software-Logistik-Lösung einzuführen, sind die enormen Aufwände und Kosten.“

 

No-Code-Plattform speziell für die Logistik – schneller, agiler und adaptiver?

Viele der vorgenannten Transformationsherausforderungen lassen sich durch den Einsatz einer No-Code-Logistik-Plattform entschärfen. Sie kann wie andere Supply-Chain-Management-Systeme die ganze Funktionsbandbreite abdecken: Transport-Tracking, Container- und Bestellverwaltung, Time-Slot-Management, Transport-Einkauf und -Disposition, übersichtliche Darstellung auf einem Supply Chain Dashboard, Reporting und Analyse.

Der große Vorteil ist aber die Technologie-Flexibilität, wie sie die Plattform von Logward bietet: Die Plattform passt sich den individuellen Geschäftsprozessen an, nicht umgekehrt – wie es bei vielen Technologie-Monolithen der Fall ist. Zudem bietet sie alle technischen Voraussetzungen, um sich out of the box in bestehende Systeme zu integrieren. Sie besitzt außerdem eine Vielzahl von Möglichkeiten, um auf die notwendigen Daten weltweiter Logistik-Provider und -Carrier vollautomatisch zuzugreifen.

Eine No-Code-Plattform erlaubt außerdem das einfache Anpassen der Plattform an bestehende Workflows – auch ohne die Einbindung der Unternehmens-IT. Mitarbeitende ohne Programmierkenntnisse können individuelle Einstellungen und Konfigurationen vornehmen und Workflows ganz nach ihren eigenen Anforderungen erstellen. Möglich machen dies benutzerfreundliche Process Builder Tools, um maßgeschneiderte Arbeitsabläufe, Ansichten und Felder zu erstellen. So können technikaffine Fachanwender ihre Lieferketten managen, wo vorher IT-Entwickler nötig waren.

Diese neue Leichtigkeit führt dazu, dass Fachabteilungen schneller auf sich ändernde Anforderungen reagieren können. Die Agilität verkürzt Implementierungszeiten und macht es Mitarbeitenden leicht, Anforderungen lokaler Märkte gerecht zu werden und gleichzeitig auf ein übergeordnetes Supply-­Chain-Datenmodell und Steering einzuzahlen.

 

Eine No-Code-Plattform erlaubt das einfache Anpassen der Plattform an bestehende Workflows.“

 

Digitalisierung mit No-Code:Darauf sollten Unternehmen achten

Die Einführung einer No-Code-Plattform bringt Unternehmen viele Vorteile, gerade auch in der Chemiebranche. Doch der Schritt hin zu einer umfassenden Digitalisierung via No-Code bringt nicht nur technische Änderungen, sondern auch ein ganz neues Umfeld für die Mitarbeitenden mit sich. Um diese Umstellung erfolgreich und effizient zu bewältigen, sollten Unternehmen, die mit No-Code-Anwendungen arbeiten wollen, Folgendes beachten:

  • Toolspezifische Schulungen: No-Code-Plattformen ermöglichen es Personen ohne Programmierkenntnisse, logistische Geschäftsprozesse digital abzubilden. Die Mitarbeitenden sollten aber über die erforderlichen Fähigkeiten und Ressourcen verfügen, um No-Code-Tools effektiv zu nutzen. Dafür sind ggf. interne Weiterbildungen erforderlich.
  • Nahtlose Integration: No-Code-Anwendungen müssen reibungslos mit anderen Prozessen und Systemen im Unternehmen interagieren, um ihren gesamten Nutzen zu entfalten.
  • Flexibilität: Um das Unternehmen bestmöglich zu unterstützen, muss die Plattform auch verschiedene Anwendungsfälle abdecken. Dafür ist eine gewisse Anpassbarkeit entscheidend, z.B. in Bezug auf regionale Logistikprozesse oder bestimmte branchenspezifische Use Cases.

Diese Faktoren sollten Unternehmen in Betracht ziehen, um besser einschätzen zu können, ob sie No-Code-Technologien effektiv in ihre Geschäftsprozesse integrieren können.

Autor: Sebastian Graf, Vice President Global Customer Advisory, Logward GmbH & Co. KG,Hamburg

 

Zur Person

Sebastian Graf ist Vice President Global Customer Advisory bei Logward. Er bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung im globalen Supply Chain Management mit. Seine berufliche Laufbahn begann er bei DB Schenker, wo er den Vertrieb an globale, multinationale Industriekonzerne leitete. Später wechselte er zu Accenture, wo er Kunden aus den Bereichen Automotive, Retail und Logistik bei ihrer digitalen SCM-Strategie unterstützte. Zuletzt war er Director Strategic Accounts bei Project44 mit den Themenschwerpunkten SC-Disruptionen, Risikomanagement und datenbasierte Entscheidungsfindung.

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