Dechema-Forschungsinstitut unter neuer Leitung
03.03.2017 -
Zum 1. März 2017 wurde die Leitung des Dechema-Forschungsinstituts in Frankfurt neu besetzt. Stiftungsvorstand ist Prof. Dr. Jens Schrader. Damit verbunden ist auch der Vorsitz der Institutsleitung, der neben Jens Schrader künftig PD Dr.-Ing. Wolfram Fürbeth, Leiter Korrosion, und PD Dr.-Ing. Mathias Galetz, Leiter Hochtemperaturwerkstoffe, angehören.
Gleichzeitig wurden weitere strukturelle Anpassungen vorgenommen. Unter dem neuen Namen „Industrielle Biotechnologie“ wird die biotechnologische Forschung des Instituts von der mikro- und molekularbiologischen Stammentwicklung bis zur Bioprozesstechnik zusammengefasst. Der neue Forschungscluster „Funktionale Oberflächen“ reicht über die bisherigen innovativen Korrosionsschutzkonzepte hinaus und wird auch Anwendungen im Grenzgebiet von Werkstoffwissenschaften, Technischer Chemie und Biotechnologie einbeziehen.
„Mit den Veränderungen tragen wir der Dynamik und der interdisziplinären Zusammenarbeit unserer Forschungsbereiche Rechnung“, erklärt Jens Schrader, der seit dem 1. März alleiniger Stiftungsvorstand des DFI ist. Prof. Dr.-Ing. Michael Schütze ist aus Altersgründen aus dem Gremium ausgeschieden, bleibt dem Institut jedoch als wissenschaftlicher Beirat erhalten. „Unsere besondere Struktur mit den seit Jahrzehnten etablierten Arbeitsgruppen als wissenschaftliche Basis und den fachübergreifenden temporären Forschungsclustern erlaubt uns, aktuelle Entwicklungen schnell aufzugreifen und Forschungsarbeiten dazu zügig und mit Blick auf akute Bedürfnisse der Industriegesellschaft auf den Weg zu bringen.“
Das Dechema-Forschungsinstitut (DFI) betreibt interdisziplinäre Forschung in den Bereichen Chemische Technik, Werkstoffe und Biotechnologie. Ca. 80 Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Disziplinen arbeiten eng zusammen und forschen gemeinsam an innovativen Lösungen und nachhaltigen Technologien für die moderne Industriegesellschaft. Das DFI versteht sich als Brückenbildner von der Grundlagenforschung zur industriellen Anwendung. Es konzentriert sich dabei auf ausgewählte Spezialthemen, welche die heimische Forschungslandschaft komplementär ergänzen. Das DFI wurde im Februar 2012 von einer Gruppe industrieller und privater Stifter ins Leben gerufen. Mit dem DFI wird die über fünf Jahrzehnte zurückreichende Tradition einer eigenen Forschung der Dechema in Form einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechts weitergeführt.