DART liefert Feldbus-Power in den Ex-Bereich
02.12.2011 -
Die Instrumentierung mit DART im explosionsgefährdeten Bereich sorgt mit der Zündschutzart Eigensicherheit nicht nur für den besten Schutz von Mensch, Anlage und Umwelt, sie ermöglicht auch den einfachsten Umgang mit Geräten und Apparaten, da zündfähige Funken sicher ausgeschlossen sind - eben eigensicher.
Sicherheitsvorschriften, gelegentlich als Belastung empfunden, erfordern zumindest mehr Sorgfalt bei Planung und Nachweis des Explosionsschutzes. Nicht nur hier schafft DART Abhilfe. DART-Technologie (Dynamic Arc Recognition and Termination) ist die dynamische Funkenerkennung und -unterdrückung und damit ein Konzept, das einen Funken in seiner Entstehung erkennt und abschaltet, bevor dieser zündfähig wird. Mit DART steht Apparaten der Mess- und Regeltechnik mehr Leistung zur Verfügung, als dies eigensicher bisher möglich war.
PROFIBUS PA und FOUNDATION Fieldbus H1 sind zwei in der Prozesstechnik sehr populäre Feldbusse. Sie dienen der Kommunikation zwischen Leittechnik und Feldinstrumentierung mit besonderer Eignung für den Ex-Bereich. Mit der Reihe FieldConnex DART-Feldbus setzt Pepperl+Fuchs DART-Technologie erstmals in praktische Produkte um. Diese sind von der PTB nach dem internationalen Standard IEC 60079-11 zertifiziert und damit universell auch international einsetzbar.
Die praktische Umsetzung mit DART-Feldbus erfolgt identisch zu den Anforderungen ohne ‚Ex‘ - mit langen Kabelwegen bei gleichzeitig hoher Zahl anschließbarer Geräte. Diese sichere Feldbusinfrastruktur kann sowohl in neuen Anlagen als auch bei Modernisierungen verwendet werden, denn eine existierende eigensichere Feldinstrumentierung bleibt einsetzbar.
Einfachheit in der Praxis
macht den Unterschied
FISCO, das Fieldbus Intrinsically Safe Concept, stand Pate für DART-Feldbus, denn FISCO wies den Weg in Bezug auf Einfachheit im praktischen Umgang. DART-Feldbus wurde mit vergleichbarer Einfachheit für die Planung allgemein und den Nachweis der Eigensicherheit konzipiert. Nur drei Regeln müssen von den für Instrumentierung und Automation verantwortlichen Kollegen beherzigt werden:
Die Länge der Hauptleitung darf maximal 1.000 m betragen, was auch in großen Anlagen keine wirkliche Einschränkung ist.
Es wird der Kabeltyp ‚A‘ eingesetzt, eine für den Feldbus geeignete geschirmte Zweidrahtleitung.
Am Trunk dürfen nur im Zertifikat gelistete DART-Komponenten angeschlossen werden.
Mit diesen Regeln ist das Segment geplant und der Explosionsschutz nachgewiesen! Ansonsten geht man in der Praxis mit DART-Feldbus um wie mit Feldbus im sicheren, Nicht-Ex-Produktionsbereich - unkompliziert, einfach zu verstehen und einfach anzuwenden.