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Currenta übertrifft Einsparziel von 200.000 t CO2

Energiemanagement soll weitere Potenziale bringen

15.04.2013 -

Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta hat mit seinem Klimaschutzprogramm Effizienzklasse A++ die Zielmarke von 200.000 t Kohlendioxid (CO2)-Ersparnis geknackt. Im Laufe des Jahres wird nach Abschluss aller rund 230 Projekte bei Currenta in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen das Ziel mit fast 210.000 t CO2 um 5% übertroffen. Das entspricht der Menge Treibhausgas, die etwa 70.000 Autos jährlich in die Atmosphäre abgeben, wenn sie in dieser Zeit jeweils 20.000 km zurücklegen.

"Wir sind stolz mit unserem 2008 selbst initiierten Klimaschutzprogramm nachhaltig einen aktiven Beitrag für künftige Generationen, die Umwelt und die Wettbewerbsfähigkeit leisten zu können. Denn in Summe senken wir so unsere CO2-Emissionen dauerhaft um mehr als 17%", betonte Dr. Joachim Waldi, Geschäftsführer der Currenta. Auf der Pressekonferenz im Chempark Leverkusen bedankte sich Waldi zudem bei den Currenta-Mitarbeitern, die durch ihre vielen guten Vorschläge und ihr starkes Engagement diesen Erfolg erst ermöglichten.

Die Betreibergesellschaft wird ihr Klimaschutzengagement nachhaltig mit einem Energiemanagement-System fortsetzen. "Das ist die konsequente Weiterentwicklung von A++. Wir werden nun alle Energieverbräuche ganzheitlich betrachten und analysieren, um jedes Jahr weiterhin signifikant Energie sparen und zum Klimaschutz beitragen zu können", erklärte Waldi.

Das Currenta-Klimaschutzprogramm A++ lebte vor allem durch Ideen der Mitarbeiter, die aufzeigten, wo und wie sich Energie sparen und dauerhaft Klimaschutz realisieren lässt. "Wir haben sowohl ins Unternehmen hineingehorcht als auch die Fach- und Verfahrenskenntnisse unserer Techniker und Ingenieure genutzt", schilderte Projektleiter Theodor Bonkhofer das Vorgehen. So konnten immer mehr technische und betriebliche Optimierungen verwirklicht werden. 203 Projekte wurden fertig gestellt und weitere 31 Projekte plus 52 Kleinstmaßnahmen laufen noch. Beim Blick auf die drei Chempark-Standorte wird Leverkusen mit 43% den größten Beitrag bei der Ersparnis von fast 210.000 t CO2 leisten, gefolgt von Krefeld-Uerdingen mit 30% und 27% in Dormagen.

Im Laufe der Jahre gestaltete sich die Suche nach signifikanten Einsparpotenzialen, wie sie vor allem punktuell in den Currenta-Kraftwerken und Verbrennungsanlagen gefunden werden konnten, aber auch immer schwieriger. Ließen sich 2008 mit einem Projekt durchschnittlich noch 1.100 t CO2 einsparen, so fiel der Wert bei gleichgroßem Engagement vier Jahre später mit 350 t Klimagasreduzierung um den Faktor drei kleiner aus. "Nun sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir das Currenta-Klimaschutzprogramm A++ methodisch weiter entwickeln, um weiterhin wichtige Beiträge zu Klimaschutz und Energieeffizienz leisten zu können", unterstrich Bonkhofer.

Mehr Klimaschutz ist noch im Detail möglich
Der Chempark-Manager und -Betreiber hat sich deshalb entschieden, als Nachfolger ein Energiemanagement-System einzuführen. "Bei diesem ganzheitlichen Ansatz werden nun sämtliche Energieströme und -verbräuche in den Currenta-Anlagen und -Gebäuden anhand von Energieeffizienzanalysen untersucht und bewertet", erläuterte der den Systemaufbau leitende Frank Schulze. Dabei sollen sowohl externe Experten als auch wieder die Currenta-Belegschaft ihr geballtes Know-how und Ideenreichtum einbringen können. "Bei der Suche nach weiteren Klimaschutzprojekten im Detail kommt es darauf an, die Maßnahmen zu identifizieren, die entscheidend zum Klimaschutz beitragen und sich mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand verwirklichen lassen", betonte Schulze.

Currenta hat die Methodik der Energieeffizienzanalysen bereits im vergangenen Jahr an zwei Pilotprojekten im Chempark Krefeld-Uerdingen in der Praxis getestet. Schulze zeigte sich zufrieden: "Sowohl die ersten Analysen im Kraftwerk als auch der Abfallverbrennungsanlage offenbarten vielversprechende Potenziale für noch mehr Energieersparnis und damit Klimaschutz."