Bayer Science & Education Foundation: Förderung internationaler Talente
12.09.2013 -
Rund 200.000 € stellt die Bayer Science & Education Foundation 52 jungen Talenten zur Umsetzung internationaler Studien- und Ausbildungsvorhaben zur Verfügung. Die neuen Stipendiaten sind Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin, des Lehramts für naturwissenschaftliche Fächer oder junge Menschen aus nicht-akademischen Lehrberufen. "Wir brauchen engagierten und kreativen wissenschaftlichen Nachwuchs, um die Zukunft mit Erfolg gestalten zu können. Deshalb unterstützen wir mit dem 'Bayer Fellowship Program' herausragende Talente bei der Umsetzung besonderer Studien- und Ausbildungsvorhaben", betont Prof. Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand von Bayer verantwortlich für Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit.
Das Stipendienprogramm steht ganz in der Tradition der Bayer-Stipendien, die bereits 1923 von Dr. Carl Duisberg, dem früheren Generaldirektor von Bayer, ins Leben gerufen wurden. Duisberg gilt als Pionier für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universitäten sowie für soziales Engagement. Stiftungsrats-Mitglied Dr. Carl-Heinz Duisberg - jüngster Enkel des Programmgründers - erklärt: "Mein Großvater wollte jungen Menschen gute Bildungschancen eröffnen, weil er den langfristigen Nutzen für die Gesellschaft im Blick hatte. Von ihm stammt die Aussage: ‚Jeden Groschen, den wir übrig haben, müssen wir der Wissenschaft widmen; es ist das bestangelegte Kapital'."
Das "Bayer Fellowship Program" der Stiftung umfasst heute neben Otto-Bayer- und Carl-Duisberg-Stipendien auch Kurt-Hansen- und Hermann-Strenger-Stipendien. Die Zielgruppen sind Studierende und Auszubildende in naturwissenschaftlich-technischen sowie medizinischen Disziplinen, die ein besonderes Auslandsvorhaben umsetzen möchten und hierfür finanzielle Unterstützung benötigen. Neben Bewerbern, die aus Deutschland heraus ins Ausland gehen, unterstützt die Stiftung auch Stipendiaten, die aus dem Ausland kommend ein vergleichbares Projekt in Deutschland anstreben.
Zu den geförderten Fachrichtungen im akademischen Bereich gehören in diesem Jahr Biologie, Biotechnologie, Molekularbiologie, Chemie, Chemieingenieurwesen, Physik, Human- und Veterinär-Medizin. Fünf Kurt-Hansen-Stipendiaten im Studium für das Lehramt in den Fächern Biologie und Physik werden ebenfalls gefördert. Die neuen Stipendiaten werden dank des Bayer-Stipendiums in den nächsten Monaten ihre individuellen Vorhaben in folgenden Ländern umsetzen: Australien, Chile, China, Israel, Japan, Kanada, Ruanda, Schweiz, Spanien, Südafrika, UK und den USA.
Sie kommen von den Universitäten und Hochschulen in Aachen, Bonn, Bielefeld, Freiburg, Berlin, Frankfurt, Rosenheim, Heidelberg, Münster, Regensburg, Rostock, sowie der LMU und der TU München. Fünf weitere Stipendiaten kommen aus China, Polen, Finnland und Kamerun für einen Studienaufenthalt nach Europa an die ETH Zürich, die RWTH Aachen, Universität Tübingen, TU München und die Charite Berlin.
Als Ergänzung zu den Stipendien im akademischen Bereich werden Hermann-Strenger-Stipendien zur Unterstützung junger Menschen vergeben, die im Rahmen einer nicht-akademischen Ausbildung erste Berufserfahrung im Ausland sammeln möchten. In diesem Jahr werden 18 junge Menschen aus Aachen, Berlin, Bocholt, Coesfeld, Hamburg, Leverkusen, Mannheim, Münster, Marburg, Wittenberg und Wuppertal gefördert, die im Rahmen ihrer Ausbildung im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen, technischen oder Gesundheits-Bereich einen Auslandsaufenthalt in Australien, China, Kanada, Nepal, Neuseeland, Norwegen, UK, den USA und Sri Lanka planen.
Die Bayer Science & Education Foundation startet damit die siebte Runde des Förderprogramms, mit dem gezielt der Wissenschafts-Austausch und die internationale Berufserfahrung junger Menschen unterstützt werden. Es richtet sich an junge Menschen mit Kreativität und hoher Leistungsbereitschaft, überdurchschnittlichen Noten und gesellschaftlichem Engagement.