Die Dynamik, mit der Batteriefabriken in den letzten zwei Jahren entstehen und weiter angekündigt werden, ist beeindruckend. Im September 2021 titelte das Handelsblatt: „Europa wird zum Epizentrum der globalen Batterieindustrie“ und berichtete, dass nicht nur europäische Firmen massiv investieren, sondern dass auch asiatische Zellhersteller in Europa ihre Marktchancen nutzen wollen.

Der Mobilitätswandel und die Energiewende eröffnen große Chancen für diesen neuen Industriezweig, der sehr eng mit der chemischen Industrie und deren Zulieferern verbunden ist. Die Nachfrage nach Chemikalien wie Polymerbindern, Lösungsmitteln, Rußen, und Komponenten wie Materialien für Anoden und Kathoden, Elektrolyte, Separatoren sowie Leichtbaulösungen aus verstärkten Polymeren für Batterie-Gehäuse und weitere Automobilbauteile versprechen gute Aussichten für die Chemieindustrie und den Anlagenbau. Allerdings warnt der VDMA vor unfairem Wettbewerb mit asiatischen Ausrüstern, die von staatlichen Förderungen profitieren. Der Verband fordert von der Politik angepasste Rahmenbedingen, damit europäische Firmen wettbewerbsfähig bleiben.

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