BASF will im Agrarbereich überdurchschnittlich wachsen
Angebot verbindet Saatgut, Traits, Pflanzenschutz und digitale Lösungen
Der BASF-Unternehmensbereich Agricultural Solutions strebt einen größeren Marktanteil sowie ein Wachstum einen Prozentpunkt über dem Agrarmarkt an. Bis 2030 will der Bereich ein Umsatzwachstum von 50% erzielen. Außerdem wird er signifikant zu dem Ziel des Konzerns beitragen, bis 2025 den Umsatz mit Accelerator-Produkten auf 22 Mrd. EUR zu steigern; diese leisten einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Agricultural Solutions soll um durchschnittlich 5% pro Jahr wachsen.
„Landwirte, Behörden und Verbraucher weltweit erwarten zunehmend, dass BASF einen gesellschaftlichen Beitrag leistet – finanziell, sozial und ökologisch. Mit unserer innovationsgetriebenen Strategie für die Landwirtschaft stellen wir uns dieser Herausforderung, indem wir uns auf die Bedürfnisse unserer Kunden und der Gesellschaft fokussieren. Wir sind davon überzeugt, die richtige Balance für den Erfolg zu finden – für Landwirte, die Landwirtschaft und künftige Generationen“, sagte Saori Dubourg, Mitglied des Vorstands, beim Capital Markets Day im Agricultural Innovation Center der BASF in Gent/Belgien.
Die Unternehmensstrategie für die Landwirtschaft basiert auf Innovationen, die Landwirte dabei unterstützen, eine wachsende Bevölkerung zu ernähren und Herausforderungen wie begrenzte Anbauflächen, Krankheitsdruck und Klimawandel zu bewältigen. Ein auf rund 900 Mio. EUR gestiegenes Budget für Forschung und Entwicklung im Jahr 2019 stärkt die Innovationspipeline für landwirtschaftliche Lösungen. Bis 2028 will man über 30 neue Produkte mit einem Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 6 Mrd. EUR auf den Markt bringen. Dazu zählen acht Wirkstoffe sowie einzigartige Traits (Pflanzeneigenschaften) und leistungsstarkes Saatgut für Hybridweizen, Soja, Raps, Baumwolle und Gemüse. Das Unternehmen richtet sein Angebot für Landwirte und die Agrarindustrie aktiv auf nachhaltige Lösungen aus, indem sie Nachhaltigkeit in alle Geschäfts- und Portfolioentscheidungen einbezieht. „Nachhaltigkeitskriterien sind fest in unserem gesamten F&E-Prozess verankert. So können wir jene Substanzen identifizieren und weiterentwickeln, die sowohl den Landwirten als auch der Umwelt zugutekommen“, sagte Peter Eckes, Leiter des Forschungsbereichs Bioscience Research.
Als eines der weltweit führenden Unternehmen für landwirtschaftliche Lösungen, konzentriert sich BASF auf vier große strategische Kundensegmente und deren Anbausysteme: Soja, Mais und Baumwolle in Nord- und Südamerika; Weizen, Raps und Sonnenblumen in Nordamerika und Europa; Reis in Asien; Obst und Gemüse weltweit. Insgesamt repräsentieren diese Kulturen rund 70% des globalen Marktes.
Im ersten Halbjahr 2019 steigerte der Unternehmensbereich Agricultural Solutions den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38% auf 4,4 Mrd. EUR. Maßgeblich hierfür waren Portfolioeffekte aus dem Erwerb von Geschäften und Vermögenswerten von Bayer im August 2018. Das EBIT vor Sondereinflüssen von Agricultural Solutions wuchs um 23% auf 861 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019, im Wesentlichen aufgrund des Beitrags aus den akquirierten Geschäften.