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BASF steigert Umsatz und Ergebnis im 4. Quartal 2016

24.02.2017 -

Im Jahr 2016 hat BASF ihre Wachstums- und Ertragsziele erreicht. Das Chemiegeschäft ist erfolgreich gewachsen und die Ertragskraft weiter verbessert worden. Wie erwartet lagen die Erträge von Öl und Gas unter Vorjahr. „Im Laufe des Jahres ist es uns gelungen, das Wachstum zu steigern. Wir erhöhten die Verkaufsmengen von Quartal zu Quartal. Insbesondere in Asien haben wir den Absatz im Chemiegeschäft kontinuierlich gesteigert. Damit zahlen sich die hohen Investitionen der vergangenen Jahre in Forschung und Entwicklung sowie in neue Produktionskapazitäten aus“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock bei der Bilanzpressekonferenz in Ludwigshafen.

Im 4. Quartal lag der Umsatz bei 14,8 Mrd. EUR und damit 7% über dem Wert des Vorjahresquartals, vor allem aufgrund höherer Mengen. Die Verkaufsmengen der BASF-Gruppe sowie im Chemiegeschäft, das die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions umfasst, sind im Schlussquartal um 6% gewachsen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ist um 157 Mio. EUR auf 1,2 Mrd. EUR gestiegen. Deutlich höhere Ergebnisse bei Chemicals, Functional Materials & Solutions sowie Oil & Gas konnten niedrigere Ergebnisse bei Agricultural Solutions und Sonstige mehr als kompensieren.

Im Gesamtjahr 2016 nahm der Umsatz der BASF-Gruppe um 18% auf 57,6 Mrd. EUR ab. Maßgeblich hierfür war vor allem die Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts im Rahmen des Ende September 2015 erfolgten Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom. Dieses Geschäft hatte 2015 mit 10,1 Mrd. EUR zum Umsatz beigetragen. Insgesamt minderten Portfolioveränderungen den Umsatz um 15%. Zudem führten niedrigere Rohstoffpreise zu rückläufigen Verkaufspreisen (minus 4%). Im Jahresverlauf konnte der Absatz jedoch kontinuierlich gesteigert werden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Mengen 2016 um 2%, im Chemiegeschäft um 4%. Währungseffekte wirkten sich leicht umsatzmindernd aus (minus 1%).

Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 6,3 Mrd. EUR um 430 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahres. Hierfür war der Rückgang um rund 850 Mio. EUR im Segment Oil & Gas ausschlaggebend, der im Wesentlichen aus gefallenen Preisen sowie der Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts resultierte. Die an Gazprom abgegebenen Aktivitäten hatten 2015 mit rund 260 Mio. EUR zum EBIT vor Sondereinflüssen beigetragen.

Im Segment Agricultural Solutions lag das EBIT vor Sondereinflüssen auf dem Niveau des Vorjahres. Im Chemiegeschäft erzielte BASF aufgrund der stark verbesserten Beiträge von Performance Products sowie Functional Materials & Solutions eine deutliche Ergebnissteigerung.

Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter betrug 4,1 Mrd. EUR nach 4,0 Mrd. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg von 4,34 EUR auf 4,42 EUR.

In einem volatilen Marktumfeld entwickelte sich der Kurs der BASF-Aktie sehr positiv und lag Ende 2016 mit 88,31 EUR rund 25% über dem Schlusskurs des Vorjahres. Bei Wiederanlage der Dividende betrug die Wertentwicklung der BASF-Aktie 30% und lag deutlich über der von DAX 30 (+7%), DJ EURO STOXX 50 (+4%) und MSCI World Chemicals (+11%). „Wir setzen unsere Dividendenpolitik fort und werden der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende erneut zu erhöhen, um 0,10 Euro auf 3,00 Euro“, so Bock. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2016 bietet die BASF-Aktie damit eine hohe Dividendenrendite von 3,4%.

Ausblick für das Jahr 2017
Bock: „Wir sind verhalten optimistisch für 2017. Wir wollen weiter wachsen, wozu alle Segmente beitragen sollen. Wichtiger ist: Unser Ergebnis soll wieder ansteigen, auch im Öl-und-Gas-Geschäft. Die Weltwirtschaft wird 2017 voraussichtlich etwa so schnell wachsen wie im Jahr 2016. Angesichts erheblicher politischer Unsicherheiten wird die Volatilität weiter hoch bleiben.“ Eine deutliche Abschwächung des Wachstums in der Europäischen Union wird erwartet. Für die USA wird derzeit von einer leichten Wachstumsbelebung ausgegangen. In China wird sich das Wachstum voraussichtlich weiter abschwächen. Es wird angenommen, dass die Rezessionen in Brasilien und Russland enden.