Bardusch investiert in den Zukunftsmarkt „Reinraum“
28.10.2020 - Die Bardusch-Gruppe, Ettlingen, setzt im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie weiterhin verstärkt auf den Geschäftsbereich „Reinraum“.
Nach einer erfolgreichen Pilot-Phase eröffnet der international tätige Textil-Dienstleister Bardusch Mitte August in Mülheim-Kärlich die sechste Niederlassung, die mit ihren zertifizierten Aufbereitungsprozessen die höchsten Reinraum-Anforderungen der Chemie- und Pharmaindustrie, aber beispielsweise auch der Elektronik- und Biotechnologie-Branche erfüllt. Mit der Corona-Pandemie hatte noch niemand gerechnet, als die Verantwortlichen der Bardusch-Gruppe vor mehr als zwei Jahren die Entscheidung trafen, ihre Kompetenzen im Reinraum-Bereich deutlich auszubauen. Sie entwickelten die entsprechenden Strategien und etablierten in ausgesuchten Niederlassungen modernste Reinigungs- und Desinfektionsprozesse, um die strengsten Anforderungen von Chemie- sowie Pharmaindustrie an die Dekontamination von Kleidung und andere Textilien erfüllen zu können. „Heute – angesichts verstärkter Hygiene-Vorschriften – zeigt sich, dass die Versorgung der unterschiedlichsten Institutionen und Labore mit keimfreier Wäsche und Berufskleidung ein Zukunftsmarkt ist“, erläutert Bardusch-Geschäftsführer Wolfram Rees. In den hoch technisierten Unternehmen ist neben der Hygiene auch die Sicherheit des Produktes vor den Umwelteinflüssen durch den Träger gefragt. Wichtig ist, dass Berufskleidung und Textilien keinerlei Schmutz- oder Stoffpartikel des Trägers in die Umgebung abgeben.“ Der neue Betrieb liegt verkehrsgünstig zwischen den Ballungszentren Ruhrgebiet und Rhein-Main. „In einer Planungs- und Bauzeit von insgesamt nur 18 Monaten haben wir die Reinraumwäscherei in Mülheim-Kärlich erstellt. Auf den etwa 2.500 m2 Arbeitsfläche können wir bis zu 60 Mitarbeiter beschäftigen“, berichtet Thomas Walz, Niederlassungsleiter in Mülheim-Kärlich. Neben modernster Reinigungstechnik war den Verantwortlichen bei der Planung auch die Erfüllung aller Nachhaltigkeitskriterien wichtig. So verfügt die Wäscherei beispielsweise über eigene Anlagen zur Wasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung. Zwischenzeitlich sind alle Qualifizierungsmaßnahmen und Validierungen im Betrieb erfolgt. „Unser integriertes Hygienekonzept „Risk Analysis and Biocontamination Control“ nach EN 14065 garantiert beim desinfizierenden Waschverfahren nicht nur die Einhaltung gleichbleibend hoher Standards, sondern auch die systematische Kontrolle der mikrobiologischen Qualität“, betont Walz. Je nach Branche und Kundenanforderung sind die Zertifizierungen für die Wiederaufbereitung unter Reinraumbedingungen (EN ISO 14644-1) oder Dampfsterilisation (DIN EN ISO 17665 und EN 285) wichtig. Ebenfalls erfüllt werden die Anforderungen zum Partikelnachweis auf der Kleidung (gemäß ASTM-F51.00).