AmCham Germany fordert sachliche TTIP-Diskussion
13.10.2014 -
Am vergangenen Samstag hat ein europaweiter Protesttag gegen das Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantisches Freihandels- und Investitionsabkommen mit den USA) stattgefunden. Andreas Povel, General Manager der American Chamber of Commerce in Deutschland dazu:
"AmCham Germany fordert eine offene, aber ausgewogene Debatte über die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft. Das Abkommen per se als schlecht und undemokratisch abzustempeln dient dieser Diskussion nicht. TTIP ist ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft und den deutschen und europäischen Arbeitsmarkt. Der Wunsch nach konkreten Details über die Verhandlungsergebnisse ist gehört.
Andreas Povel betont: Mit der soeben beschlossenen Offenlegung des europäischen Verhandlungsmandats hat die EU Transparenz bewiesen und damit viele Bedenken gegen den Investitionsschutz und die regulatorische Kooperation abgebaut. Ein Abkommen dieser Größenordnung ist allerdings komplex und fordert Ausdauer. Die Spekulationen über das Abkommen sind groß, dabei gibt es noch keinen Verhandlungstext. Wir wünschen uns die Rückkehr zu einer sachlichen und fairen Diskussion.
Deshalb engagiert sich AmCham Germany an dem Bürgerdialog „TTIP wir müssen reden", der von der überparteilichen Europa-Union und eine Reihe weiterer daran beteiligter Organisationen wie AmCham Germany ins Leben gerufen wurde. Bei der Veranstaltungsreihe stehen wir Bürger und Bürgerinnen Rede und Antwort und auf der Onlineplattform Publixphere kann darüber hinaus online diskutiert werden. Denn TTIP ist ein Abkommen von dem alle profitieren und das möchten wir vermitteln."