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Alzchem Group steigert Umsatz

27.07.2022 - Die Alzchem Group konnte im 1. Halbjahr 2022 in einem sehr volatilen Umfeld den Konzernumsatz von 215,3 Mio. EUR auf 269,8 Mio. EUR steigern.

Dieses Wachstum um 25,3% zeigt, dass das Unternehmen bei nahezu stabiler Absatzentwicklung in der Lage war, die signifikanten Kostensteigerungen über Preiserhöhungen weitgehend an den Markt weiterzugeben.

Im Segment Specialty Chemicals konnte Alzchem in den ersten sechs Monaten 2022 an die erfreuliche Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und in nahezu allen Geschäftsfeldern die Verkaufsmengen moderat sowie die Umsatzerlöse signifikant steigern. Die Auslastung des gesamten Anlagenparks liegt weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Zudem wird mit Hochdruck am Ausbau der Creapure-Kapazitäten gearbeitet, um dem nachhaltigen Wachstumstrend im Bereich Dietary Supplements gerecht zu werden; die Bautätigkeiten sollen im Herbst 2022 abgeschlossen werden. Im Segment Basics & Intermediates gelang es Alzchem vor allem im Metallurgie- (Stahlindustrie) sowie Pharma-Geschäft (Dicyandiamide), bestehende Kunden weiterhin zuverlässig zu beliefern und Neukunden zu gewinnen. Demgegenüber schlossen der Pharma-, Agro- sowie Basischemikalienbereich sowie die Düngemittel in der Landwirtschaft unter dem Vorjahresniveau ab. Grund hierfür ist insbesondere die angespannte Lage an den Energiemärkten, die sich auf die Wettbewerbsfähigkeit aller europäischer Produzenten erheblich auswirkt.

Die erfolgreiche weitgehende Weitergabe der erheblichen Kostensteigerungen über entsprechende Preiserhöhungen spiegelt sich im 1. Halbjahr 2022 auch in der Ertragsentwicklung der Alzchem-Gruppe wider. Trotz der extremen Rohstoff- und Energiepreisentwicklungen sowie der deutlich gestiegenen Logistikkosten konnte das Unternehmen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 34,9 Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau von 35,7 Mio. EUR halten, gleichbedeutend mit einer EBITDA-Marge von 12,9% (1. Halbjahr 2021: 16,6%). Das Periodenergebnis nahm gegenüber dem Vorjahr leicht von 17,1 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR zu und führte vor allem gemeinsam mit dem erheblichen zinsbedingten Rückgang der Pensionsverpflichtungen dazu, dass die Konzern-Eigenkapitalquote von 23,7% zum 31. Dezember 2021 auf 30,9% zum 30. Juni 2022 anstieg.

CEO Andreas Niedermaier: „Das Umfeld hat es uns im 1. Halbjahr 2022 nicht einfach gemacht. Umso beruhigender war und ist es, dass wir uns jederzeit auf unsere Stärken verlassen können. Aufgrund unserer vorausschauenden Bevorratung und einer bestmöglichen Unabhängigkeit von externen Lieferanten auf den Zwischenstufen unserer Wertschöpfung dank unserer integrierten Verbundproduktion konnten wir unsere hohe Lieferzuverlässigkeit aufrechterhalten. Die Nachfrage in unseren Märkten wie Automotive, Landwirtschaft und Animal Nutrition ist weiterhin intakt. Dass wir in der Lage sind, Preissteigerungen schnell an den Markt weiterzugeben, unterstreicht unsere hohe Kundenorientierung.“

Für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt der Vorstand die im April erhöhte Guidance eines „stark bis besonders stark steigenden“ Konzernumsatzes auf bis zu 520 Mio. EUR. Die übrigen im Konzernabschluss 2021 veröffentlichten Prognosen sind ebenfalls weiterhin gültig.

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