Alzchem Group schließt an starke Geschäftsentwicklung 2023 an
Als wesentlicher Erfolgsfaktor für Alzchem erwies sich – wie schon im Gesamtjahr 2023 – das Spezialchemikaliengeschäft, das deutliche Zuwächse sowohl beim Umsatz (+8,4%) als auch beim EBITDA (+41,6%) erzielte. Damit konnte das Wachstumssegment Specialty Chemicals die erwartete rückläufige Umsatz- und EBITDA-Entwicklung (-14,0% bzw. -35,2%) im Segment Basics & Intermediates erfolgreich kompensieren. Speziell die Bereiche Human Nutrition (Creapure), Animal Nutrition (Creamino) und Verteidigung (Nitroguanidin) zeigten in den ersten drei Monaten 2024 eine starke Performance. Weiterhin anspruchsvoll gestaltete sich hingegen das Geschäft im Bereich Custom Manufacturing (Mehrzweckanlagen), das von der allgemeinen Chemiekonjunktur wesentlich beeinflusst wird, sowie bei den Nitrilen infolge des anhaltend starken Wettbewerbs aus Asien.
Die strategische Optimierung des Produktmix hin zu den margenstärkeren Spezialchemikalien spiegelt sich eindrucksvoll in der Ertragsentwicklung des 1. Quartals 2024 wider. Mit 24,9 Mio. EUR konnte die Alzchem das Konzern-EBITDA um 31,7% steigern (Vorjahr: 18,9 Mio. EUR). Auf Basis der stabilen Umsatzentwicklung nahm die EBITDA-Marge von 12,6% auf 16,6% zu. Das Periodenergebnis kletterte im Quartalsvergleich von 7,7 Mio. EUR um 58,7% auf 12,2 Mio. EUR. Sehr positive Ertragseffekte hatten dabei die Skalierungen in den Anlagenerweiterungen vor allem im Bereich Human Nutrition. Auch die Bereiche Animal Nutrition und Verteidigung lieferten wichtige Ergebnisbeiträge. Zudem wirkt sich auf die Ertragsentwicklung grundsätzlich positiv aus, dass die Herstellkosten der Produkte im Segment Specialty Chemicals deutlich weniger vom Strompreis beeinflusst werden als im Segment Basics & Intermediates. In der Berichtsperiode erlaubten die Strompreise vor allem im stromintensiveren Bereich der Basics & Intermediates Preissenkungen für Kunden, was sich allerdings im geringeren Umsatz dieses Segmentes widerspiegelt.
Die Finanzlage des Alzchem-Konzerns entwickelte sich im 1. Quartal 2024 ebenfalls sehr erfreulich. Der operative Cashflow erhöhte sich von 10,2 Mio. EUR auf 33,5 Mio. EUR, was insbesondere im gestiegenen EBITDA und im Working-Capital-Abbau begründet ist. Obwohl die Investitionen von 4,8 Mio. EUR auf 6,9 Mio. EUR zunahmen, konnte der Free Cashflow auf 26,6 Mio. EUR gesteigert werden, was nahezu einer Verfünffachung des Vorjahreswerts von 5,4 Mio. EUR entspricht. Diese Entwicklung führte schlussendlich auch zu einem starken Anstieg der liquiden Mittel.
Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group: „Unsere konsequente Transformation hin zur Spezialchemie trägt weiterhin Früchte, wie der erfolgreiche Start in das Geschäftsjahr 2024 eindrucksvoll belegt. Dies gilt sowohl für unsere im 1. Quartal erzielten Kennzahlen als auch mit Blick auf die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Produkten. Deshalb haben wir jüngst eine weitere inkrementelle Erweiterung unserer Kreatin-Produktionskapazitäten beschlossen. Entsprechend zuversichtlich blicken wir auf den weiteren Jahresverlauf.“
Der Vorstand bestätigt auf Grundlage der guten Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten seine Prognosen für das Gesamtjahr 2024. Demzufolge soll der Konzernumsatz von 540,6 Mio. EUR auf ca. 570 Mio. EUR und das Konzern-EBITDA von 81,4 Mio. EUR auf ca. 90 Mio. EUR steigen.
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