Altana vollzieht Erwerb des TLS-Geschäfts mit Metallpulvern für den 3D-Druck
22.02.2021 - Der Spezialchemiekonzern hat den Erwerb des Geschäfts der TLS Technik vollzogen und baut damit seinen Geschäftsbereich Eckart strategisch aus.
Die TLS mit Sitz in Bitterfeld verfügt über 25 Jahre Erfahrung und gilt als einer der international führenden Spezialisten in der Herstellung von qualitativ hochwertigen Metallpulvern für den industriellen 3D‑Druck. Das Geschäft firmiert ab sofort als Eckart TLS GmbH. Der Zukauf war am 14. September 2020 angekündigt worden.
„Die Expertise der TLS in der Herstellung von Metallpulvern und -legierungen für den metallischen 3D‑Druck ergänzt die Stärken von Eckart als erfahrener Spezialist in der Verdüsung von Metallen“, so Wolfgang Schütt, Leiter des Geschäftsbereichs Eckart. „Wir bauen damit gezielt unser Geschäft mit funktionalen Anwendungen aus und positionieren uns in einem technologischen Zukunftsmarkt.“
Die Übernahme umfasst unter anderem die Produktionsstätte in Bitterfeld sowie rund 40 Mitarbeiter. „Wir freuen uns, unsere neuen Kolleginnen und Kollegen begrüßen zu können. Gemeinsam werden wir unseren bestehenden und zukünftigen Kunden hochwertige Lösungen für den metallbasierten 3D‑Druck, von der Entwicklungsphase bis in die industrielle Anwendung, anbieten“, so Harald Weiss, Geschäftsführer der Eckart TLS, der seit 2015 die weltweite Forschung und Entwicklung beim Unternehmen verantwortet.
In der Eckart TLS werden alle Aktivitäten im 3D‑Druck gebündelt. Dazu gehört auch die Legierungsentwicklung einschließlich der patentierten Speziallegierung A20X für Leichtbauteile des bereits im vergangenen Jahr erworbenen britischen Unternehmens Aluminium Materials Technologies (AMT). Der Standort Bitterfeld wird damit zum Kompetenzzentrum für den metallbasierten 3D‑Druck. Künftig wird Eckart von hier aus gemeinsam mit den TLS- und AMT-Experten die Optimierung und Entwicklung von Metallpulvern, von Aluminium- bis Zirkonlegierungen, für den 3D‑Druck vorantreiben und so neue Anwendungsgebiete erschließen. Weiterhin werden auch Metallpulver für Beschichtungsprozesse und andere Pulveranwendungen produziert.
Der 3D‑Druck ermöglicht die dezentrale, industrielle Produktion. Die Technologie revolutioniert so die industrielle Wertschöpfungskette, weil globale Lieferketten zeit- und kosteneffizienter gestaltet werden können.