Ziel der AIRA Challenge ist es, zu demonstrieren, dass diese Robotiklösungen im realen Industriealltag extrem flexibel und spontan für fast beliebige Aufgaben in der Prozessindustrie eingesetzt werden können. Diese Herausforderung ist Teil einer ehrgeizigen Initiative, die von einem Konsortium von BASF, Bayer, Boehringer Ingelheim und Wacker Chemie organisiert durch Invite – der Public-Private-Partnership der TU Dortmund, HHU Düsseldorf und Bayer – und unter der Schirmherrschaft der NAMUR vorangetrieben wird.

CHEManager hat in seiner Maiausgabe zusammenfassend über die AIRA Challenge berichtet. Hier stellen sich die fünf Finalteams von EngRoTec-Solutions & Rollomatic, Roboverse Reply, TruPhysics/UnitedRoboticsGroup, der ETH Zürich und dem FZI Forschungszentrum Informatik nochmals im Einzelnen vor.

Die Integration von ferngesteuerten Robotern bietet zahlreiche Vorteile für die Industrie, denn sie machen die Anwesenheit vor Ort überflüssig und sparen so Reisezeit und Kosten. Diese Flexibilität erstreckt sich auch auf den Einsatz in gefährlichen Bereichen, da Roboter anstelle von Menschen Risiken eingehen können. Unsere Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass sie unser Fachwissen im Bereich des Spatial Computing nutzt und eine intuitive Steuerung von Robotern in dreidimensionalen Räumen ermöglicht. Mit einem verbesserten Verständnis der Umgebung und der Tiefenwahrnehmung wollen wir die Effizienz steigern und den Trainingsbedarf durch Ferncoaching und einen Multi-User-Ansatz verringern.

Unser Interesse an der AIRA Challenge rührt von dem Wunsch her, unsere Entwicklung an den realen Bedürfnissen der chemischen Industrie auszurichten und dabei den Schwerpunkt auf Robustheit, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit zu legen. Die Teilnahme bietet eine prestigeträchtige Plattform, um unsere Teleoperationsfähigkeiten zu demonstrieren, aufbauend auf unserem Erfolg im AIRA 2022 Wettbewerb, der sich auf Automatisierung und Autonomie konzentriert. Wir leisten einen aktiven Beitrag zur wachsenden Rolle mobiler Roboter in der Industrie, insbesondere bei der Koordinierung der Autonomie von Agenten und Drohnen und der Integration menschlicher Aufsicht, was zu einem vielseitigen und flexiblen System führt.

Die Fernsteuerung von Robotern eröffnet Möglichkeiten zur Optimierung von Aufgaben, die für autonomes Training zu komplex oder zu teuer sind. Während die KI die Flexibilität autonomer Aktionen erhöht, bleibt die Fernsteuerung für bestimmte Aufgaben, insbesondere unter gefährlichen Bedingungen, unerlässlich. Die Herausforderungen dieser Technologie, wie z. B. Netzwerklatenz und -zuverlässigkeit, erfordern eine zuverlässige Konnektivität und eine intuitive Bedienung. Technologische Fortschritte, insbesondere bei der Infrastruktur und der Datenübertragung, sind zusammen mit immersiven Technologien der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen, die durch die AIRA Challenge als Katalysator für die Demonstration und Entwicklung unserer Fähigkeiten unterstützt werden.

Lesen Sie hier den Übersichtsbeitrag über die AIRA Challenge aus der CHEManager-Maiausgabe.