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20 Jahre Azubi-Wettbewerb der HessenChemie

Preisverleihung im Staatstheater Wiesbaden

30.06.2015 -

Im Hessischen Staatstheater Wiesbaden fand am 29. Juni 2015 die Preisverleihung des 20. Azubi-Wettbewerbs des Arbeitgeberverbandes HessenChemie statt. 31 Teams aus Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden Industrie nahmen am Wettbewerb teil. Ihre Aufgabe bestand darin, das diesjährige Motto „Zurück in die Zukunft“ kreativ umzusetzen. Die Gewinner kommen von den Unternehmen Kao Germany (Darmstadt), Technoform Glass Insulation (Lohfelden), Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz (Bad Hersfeld), WeylChem (Frankfurt) sowie von ALMO Erzeugnisse Erwin Busch (Bad Arolsen).

Anlass für das diesjährige Motto gab die gleichnamige Science-Fiction-Filmtrilogie aus den 80er-Jahren. Im zweiten Teil von „Zurück in die Zukunft“ ist die Zeitmaschine auf den 21. Oktober 2015 eingestellt. Somit bot sich das Motto in diesem Jahr an. Die Herausforderung für die Auszubildenden lag darin, die Vergangenheit von 1985 mit der Gegenwart zu verbinden und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Der Juryvorsitzende, Dr. Udo Lemke, Geschäftsführer der Provadis Partner für Bildung und Beratung (Frankfurt-Höchst), war vom Ideenreichtum und der Detailfreude der eingereichten Arbeiten begeistert. „Die Auswahl der Sieger ist der Jury schwergefallen. Jedes Team hat sich mit dem Motto eindrucksvoll befasst und es auf seine individuelle und originelle Weise dargestellt“, stellt Lemke anlässlich der Preisverleihung fest.

Zum 20-jährigen Jubiläum des Azubi-Wettbewerbs konnten die Teams erstmalig zwischen drei Kategorien wählen: „Produktinnovationen“, „Sicherheit und Arbeitsschutz“ sowie „Wandel der Arbeitswelt“. Die Beiträge reichten von Exponaten, Videoclips und Fotostories bis hin zu Plakaten und den in diesem Jahr neu ergänzten WhatsApp-Stories. Eine weitere Besonderheit war, dass die Medienart Plakate nicht von den fünf Juroren, sondern per Abstimmung im Internet bewertet wurde. Jürgen Funk, der für Kommunikation und Bildungspolitik zuständige Geschäftsführer der HessenChemie, freute sich, dass das neue Konzept auf guten Zuspruch stieß. Die fünf Siegerteams werden mit einem ADAC-Fahrsicherheitstraining belohnt: „Gerade das Thema Sicherheit ist in der Chemie von großer Bedeutung. Darum haben wir einen Preis ausgelobt, der den jungen Menschen ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr ermöglicht.” Bei der Überarbeitung des Wettbewerbs wurde mit Studenten des Fachbereichs Media- und Designmanagement der Hochschule RheinMain zusammengearbeitet.

Die Preisträger
Mit dem ersten Platz wurde das Team von Kao Germany aus Darmstadt prämiert. Die Auszubildenden haben den Wandel der Arbeitswelt bezüglich der Produktionsprozesse eines Haarsprays in einem Exponat dargestellt. Sogar der Holzkarton wurde von Sebastian Hoely und Sara Groß selbst angefertigt sowie die darin befindlichen Figuren präzise aus Fimo-Knete geformt.

Platz zwei ging an das Team der Technoform Glass Insulation aus dem nordhessischen Lohfelden und ihre aufgeweckte und amüsant gestaltete WhatsApp-Story. Drei Charaktere: Zukunft, Gegenwart und die Vergangenheit unterhalten sich während eines Zeitraums von 60 Jahren über einen Whats App Chat, zu den Thema "Innovation der Produkte". Während des Dialogs werden sowohl positive als auch negative Aspekte der drei Hauptcharaktere aufgegriffen.

Das Team von Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz belegte den dritten Platz für ihren Videoclip, in dem sie mit aufwändigen Schwarzlichtszenen die Sicherheit und den Arbeitsschutz im Fortschritt des Zeitalters verbildlichen. Zum Team gehören Marvin Creutzburg, Lea Hofmann, Jonas Ißleib, Angela Neumann und Artur Zubarev.

Den vierten Platz hatte sich das Team von WeylChem Frankfurt verdient. Das Exponat von Dennis Janisch, Robin Peter Hofmann, Florian Huber und Marc Schmitt zeigt die zunehmende Automatisierung von Arbeitsprozessen und die sich damit stetig verändernden Aufgaben des Mitarbeiters.

Die Abstimmung im Internet für die Medienart Poster/Plakat gewann das Team von ALMO Erzeugnisse Erwin Busch aus dem nordhessischen Bad Arolsen. Ihr Plakat beschreibt die Entwicklung des Arbeitsschutzes anhand einer überdimensional großen Spritze, die aufgezogen werden kann und so die einzelnen Schritte der Entwicklung verkörpert. Erstellt wurde dieses von Frenzie Bräutigam, Rico Gemtke, Sebastian Hecht und Mirco Koecher.

Einen Sonderpreis verlieh die Gesellschaft Deutscher Chemiker dem Team von Evonik Industries aus Darmstadt für ihren an die Filmtrilogie angelehnten Fluxkompensator. Marina Brenneis, Tim Zirkel, Anna-Lena Sperzel, Karl-Robin Obermitz, Steffen Groß haben ihr technisches Verständnis sowie ihre präzise Kunstfertigkeit unter Beweis gestellt.