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AstraZeneca punktet mit Wirkstoff gegen Gicht

13.08.2014 -

AstraZeneca hat mit einem neuen Wirkstoff gegen Gicht eine wichtige Entwicklungshürde genommen. Das Präparat Lesinurad lieferte in drei zulassungsrelevanten Medikamententests positive Ergebnisse. Lesinurad wird zwar von Pharmaaexperten nicht als Riesenumsatzbringer eingestuft. Mit den Studienerfolgen gewinnt der Konzern aber weitere Argumente dafür, auch als unabhängiger Konzern in der Medikamentenentwicklung voranzukommen.

In den drei Studien der Phase-III schnitt die Arznei positiv ab und erreichte in verschiedenen Dosierungen die vorgegebenen Zielmarken. Allerdings traten vor allem bei höheren Dosierungen mehr Nebenwirkungen bei den Gichtpatienten auf. AstraZeneca will mehr Details zu den Tests im weiteren Jahresverlauf veröffentlichen. Das Unternehmen bereitet nun Zulassungsanträge für ein Kombinationspräparat mit dem Wirkstoff vor. Gicht wird durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verursacht, was zu schmerzhaften Gelenkschwellungen führt.

Analysten trauen Lesinurad zu, bis 2019 in der Spitze Jahresumsätze von 281 Mio. US-$ einzufahren. AstraZeneca erwarb den Wirkstoff durch die 1,26 Mrd. US-$ schwere Übernahme der Biotechfirma Ardea Biosciences vor zwei Jahren.