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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 für Sartorius

29.01.2013 -

Sartorius, ein international führender Labor- und Pharmazulieferer, ist im Jahr 2012 erneut dynamisch gewachsen und hat seine Profitabilität weiter ausgebaut. Das Unternehmen legte seine vorläufigen Geschäftszahlen 2012 vor. Demnach entwickelte sich die Sparte Bioprocess Solutions, die vor allem auf Einwegprodukte für die Medikamentenherstellung spezialisiert ist, besonders erfolgreich. Zudem brachte der erstmalige Einbezug des Biohit-Pipettengeschäfts einen deutlichen Wachstumsschub für die Sparte Lab Products & Services.

Die Finanzziele, die das Unternehmen unterjährig bereits zweimal angehoben hatte, wurden nochmals leicht übertroffen. Entsprechend zufrieden zeigte sich Vorstandschef Dr. Joachim Kreuzburg mit den Resultaten des abgelaufenen Geschäftsjahrs: „Unser Bioprozess-Geschäft hat sich bereits in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. 2012 sind wir erneut zweistellig gewachsen, stärker als der Markt und auch etwas schneller als von uns selbst erwartet. Insbesondere in den USA haben wir Marktanteile hinzugewinnen können. Die neu aufgestellte Sparte Lab Products & Services hat sich ebenfalls positiv entwickelt und ist für weiteres Wachstum gut positioniert. Auch die Sparte Industrial Weighing hat sich in ihren Märkten gut behauptet und unsere Erwartungen im abgelaufenen Geschäftsjahr voll erfüllt.

Dank des starken Wachstums konnten wir 2012 unter dem Strich trotz hoher Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten, neue Produkte und den Ausbau des Vertriebs unseren Gewinn stärker als zu Jahresbeginn erwartet steigern und die Gewinnmarge weiter erhöhen." Auch für 2013 rechnet die Unternehmensleitung mit deutlichen Umsatzsteigerungen und einer weiteren Erhöhung der Profitabilität.

Dynamisches Wachstum von Umsatz und Auftragseingang
Sartorius erzielte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz in Höhe von 845,7 Mio. € (Vorjahr: 733,1 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung von 15,4% (wb +11,7%). Zu dieser Umsatzsteigerung trug das zum Jahresende 2011 übernommene Biohit-Pipettengeschäft etwa sechs Prozentpunkte bei. Ähnlich deutlich fiel das Plus beim Auftragseingang aus. Dieser erhöhte sich um 15,7% (wb +12,0%) auf 866,8 Mio. €. Die Sparte Bioprocess Solutions, die für gut die Hälfte des Konzernumsatzes steht, knüpfte mit einem kräftigen organischen Umsatzwachstum von 15,6% (wb +11,8%) auf 474,2 Mio. € und einer Steigerung des Auftragseingangs um 11,0% (wb +7,3%) auf 479,5 Mio. € an das erfolgreiche Vorjahr an. Besonders stark nachgefragt waren Einwegprodukte für die biopharmazeutische Produktion, aber auch das Equipment-Geschäft mit biotechnologischen Produktionsanlagen verzeichnete aufgrund guter Nachfrage vor allem aus Nordamerika solides Wachstum.

Die Sparte Lab Products & Services, Anbieter von Premium-Laborinstrumenten und Laborverbrauchsmaterial, verzeichnete ein Umsatzplus von 21,1% (wb +17,1%) auf 268,9 Mio. €. Noch etwas stärker stieg der Auftragseingang: Dieser erhöhte sich um 30,5% auf 282,0 Mio. € (wb +26,2%). Zu diesem Wachstum trug der erstmalige Einbezug des Biohit-Pipettengeschäfts wechselkursbereinigt rund 19,0% bei.

Die kleinste Konzernsparte, Industrial Weighing, entwickelte sich erwartungsgemäß stabil. Ihr Umsatz von 102,7 Mio. € erreichte das gute Niveau des Vorjahres (+1,8%, wb -0,2%). Der Auftragseingang legte um 3,9% (wb +1,9%) auf 105,4 Mio. € zu. Regional entwickelte sich Sartorius in Nordamerika mit einem Umsatzplus von 18,9% mit der größten Dynamik. Treiber war eine sehr gute Geschäftsentwicklung sowohl im Labor- als auch im Bioprozess Geschäft. Auch in Asien wuchs das Geschäft mit 13,0% zweistellig. In Europa legte Sartorius in einem insgesamt schwächeren konjunkturellen Umfeld mit 8,6% zu (alle Regionalzahlen wechselkursbereinigt).

Deutliche Steigerung des Gewinns
Trotz der planmäßigen hohen Investitionen in neue Produktionskapazitäten und des Ausbaus der Vertriebsstrukturen konnte Sartorius seine Profitabilität im Berichtsjahr weiter steigern. Auf Basis des dynamischen Umsatzwachstums erhöhte sich das operative Konzernergebnis um 20,3% auf 135,0 Mio. € (Vorjahr: 112,2 Mio. €). Die entsprechende Marge erreichte 16,0% nach 15,3% im Vorjahr und markiert damit einen neuen Höchstwert. Zur positiven Gewinnentwicklung hat neben der Volumenentwicklung auch das günstige Währungsumfeld im Berichtsjahr beigetragen.

Mit Blick auf die Sparten hat insbesondere Bioprocess Solutions seinen operativen Gewinn mit einer Wachstumsrate von 22,9% auf 88,0 Mio. € (Vorjahr: 71,6 Mio. €) deutlich ausgebaut. Die operative Gewinnmarge dieser Sparte kletterte von 17,5% auf 18,6%. Die Lab Products & Services-Sparte verbuchte ein operatives Ergebnis von 36,9 Mio. € (Vorjahr: 30,7 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung von 20,1% und einer etwa konstanten Marge von 13,7% (Vorjahr: 13,8%). Die Sparte Industrial Weighing erzielte ein Ergebnis von 10,1 Mio. € und eine Marge von 9,9% nach 9,9 Mio. € bzw. 9,8% im Vorjahr.

Inklusive von Sondereffekten in Höhe von -13,9 Mio. € (Vorjahr -11,3 Mio. €), die vor allem im Zusammenhang mit dem Transfer der Bag-Produktion von Kalifornien nach Puerto Rico, der Biohit-Integration und weiteren Konzernprojekten standen, beläuft sich das EBITA des Konzerns auf 121,1 Mio. € (Vorjahr: 100,9 Mio. €) und die entsprechende Marge auf 14,3% (Vorjahr: 13,8%). Der maßgebliche Konzernnettogewinn lag bei 62,9 Mio. € nach 52,8 Mio. € im Vorjahr. Das entsprechende Ergebnis je Aktie beläuft sich für die Stammaktien auf 3,68 € (Vorjahr: 3,09 €) und für die Vorzugsaktien auf 3,70 € (Vorjahr: 3,11 €).