Bayer nimmt sechs weitere Startups in das Accelerator-Programm auf
Lösungen ermöglichen Patienten mehr Transparenz über ihren Gesundheitszustand und personalisierte Hilfe
Gesundheitslösungen anders erleben: Darum geht es bei den sechs Startups, die das G4A-Team von Bayer dieses Jahr in das Accelerator-Programm aufnimmt. Die jungen Unternehmen aus Deutschland, Großbritannien, Israel, Kanada, Spanien und den USA haben sich gegen mehr als 1800 Bewerber aus 100 Ländern durchgesetzt. Jetzt können sie ihre Produkte und Lösungen innerhalb von 100 Tagen mit der Unterstützung von Bayer schneller weiterentwickeln. Dafür stellt ihnen der Konzern Räume in Berlin, Top-Manager aus dem Pharmabereich und Branchenexperten als Mentoren sowie jeweils 50.000 EUR zur Verfügung.
„Digitale Lösungen sind essentiell, wenn wir Innovationen in einer sich veränderten Gesundheitsbranche vorantreiben wollen. Bayer will sie für die gesamte Wertschöpfungskette im Pharmabereich nutzen, um Krankheiten früher zu erkennen, Medikamente schneller zu entwickeln und individuelle Behandlungen für Patienten zu ermöglichen. Dabei profitieren wir immens von Kooperationen sowie dem Austausch von Wissen und Fähigkeiten mit innovativen Startups“, sagt Dieter Weinand, Vorstandsmitglied von Bayer und Leiter der Division Pharmaceuticals.
Die Kooperation mit Startups ist fester Bestandteil der digitalen Transformation von Bayer insgesamt. Das Unternehmen hat mit „Advancing Digital“ ein konzernübergreifendes Programm aufgesetzt, um digitale Lösungen im Gesundheitsbereich und für die Landwirtschaft voranzutreiben.
Für die Kooperation mit Startups im Gesundheitsbereich gibt es bei Bayer bereits seit sechs Jahren das G4A-Programm, das Eugene Borukhovich leitet. „Der Einfluss, den einige unserer Startups auf die Gesundheitsbranche haben, ist enorm. Die Reife und Bedeutung ihrer innovativen Lösungen beeindrucken mich sehr. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Accelerator-Programm einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Gesundheitslösungen, wie wir sie bisher kennen, zu verändern. Wir rücken den Menschen in den Mittelpunkt seiner Gesundheitsversorgung“, so Borukhovich. Die Startups, die sich beworben haben, entwickeln digitale Lösungen, die die gesamte Wertschöpfungskette im Gesundheitsbereich abdecken. Erstmals wurde für die Wahl der Gewinner auch eine Patientenjury eingesetzt.
Die diesjährigen Gewinner:
• Agamon (Israel, GB): Healthcare-Intelligence-Plattform, über die Gesundheitsdaten aus unterschiedlichen Quellen zusammengebracht und strukturiert werden, um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. www.agamon.io
• Cyclica (Kanada): Cloud-Plattform, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz und Biophysik die Medikamentenentwicklung beschleunigen will. www.cyclicarx.com
• KinAptic (USA): Eine Lösung zur Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten, bei der mit Hilfe virtueller Realität und elektrischer Stimulation neurale Signale festgestellt und Nerven stimuliert werden. www.kinaptic.com
• OME (GB): Personalisiertes Gesundheitscoaching, das auf Basis von umfassenden Datenanalysen individuelle Programme (Ernährung, Schlaf Bewegung) zusammenstellt, um Krankheiten zu vermeiden. www.ome.health
• S-There Technologies (Spanien): Smartes Gerät, das Gesundheitsdaten aus dem Urin in der Toilette analysiert und Patienten darüber informiert. https://s-there.com/
• Zencorlabs (Deutschland): Smartphone-Lösung, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Patienten vor Herzinsuffizienzen warnt.
Über G4A
Unter G4A bündelt Bayer die Digital-Health-Initiativen des Konzerns. Dazu gehört neben der Identifizierung neuer Technologien, Geschäftsmodelle und Markttrends auch die Kooperation mit Startups. Kern der Zusammenarbeit ist das Accelerator-Programm, bei dem Bayer Startups für 100 Tage Räume in Berlin, erfahrene Manager als Coaches und jeweils 50.000 EUR zur Verfügung stellt. Ergänzend sucht der Konzern über das Dealmaker-Programm reifere Startups, um konkrete Herausforderungen aus dem Gesundheitsbereich zu bearbeiten. Bayer hat G4A 2013 gestartet, damals um die Appentwicklung im Gesundheitsbereich zu fördern (deshalb Grants4Apps). Mit G4A ist Bayer heute weltweit in mehr als 13 Ländern aktiv, um Kooperationen im Gesundheitsbereich zu entwickeln und voranzutreiben. www.grants4apps.com