Antwerpen: BASF investiert in MDI-Produktion
23.10.2012 -
Antwerpen: BASF investiert in MDI-Produktion
Die BASF weitet ihre Produktion zur Herstellung von Diphenylmethandiisocyanat (MDI) in Antwerpen zum weltweit größten seiner Art aus. Im 2. Quartal 2007 soll die Kapazität der Zweistranganlage an dem BASF-Verbundstandort von derzeit 450.000 t/a auf 560.000 t/a steigen. Gleichzeitig errichtet die BASF dort auch zwei neue Anlagen für die MDI-Vorprodukte Anilin und Mononitrobenzol. Diese werden eine Kapazität von 180.000 bzw. und 280.000 t/a haben und sollen zeitgleich zur MDI-Erweiterung in Betrieb gehen. Die notwendigen Bauarbeiten für die beiden Neuanlagen sind bereits weitgehend abgeschlossen.
„Wir erwarten eine weltweit steigende Nachfrage nach MDI und schaffen mit dem Ausbau der Anlage in Antwerpen die notwendige Kapazität, um auch weiterhin das starke Wachstum ausreichend begleiten zu können“, erklärt Dr. Uwe Hartwig, Leiter der Regionalen Geschäftseinheit Europa des BASF-Unternehmensbereichs Polyurethane, „Antwerpen ist eine wichtige Plattform, um unsere MDIKunden und Systemhäuser nicht nur in Europa, sondern auch im Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika zu bedienen.“ Antwerpen ist der einzige Produktionsstandort der BASF für MDI in Europa. Außerhalb Europas stellt BASF MDI an Standorten Geismar in den USA, Yeosu in Korea und Caojing in China her.
Der Chemiekonzern erwartet, dass der Markt für MDI in den nächsten Jahren weltweit um durchschnittlich mehr als 6% pro Jahr wächst, vor allem in Asien. Die wesentlichen Treiber dieses Wachstums sind MDI-basierte Isolationsmaterialien, die einen deutlichen Beitrag zur Einsparung wertvoller Energie liefern, sowie eine Vielzahl innovativer Anwendungen wie beispielsweise Sandwich-Plate-Systems und Binder zur Deichfixierung.
Im August 2006 hat BASF gemeinsam mit Partnern einen integrierten Isocyanat-Komplex im Chemiepark Schanghai in Betrieb genommen. Das Unternehmen prüft außerdem den Bau einer weiteren MDIAnlage in China, die ab 2010 in Betrieb gehen soll.