Der Sportartikelhersteller Adidas und der Chemiekonzern BASF wollen künftig noch stärker zusammenarbeiten. "Wir haben eine strategische Partnerschaft vereinbart", sagte BASF-Chef Kurt Bock der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir werden künftig noch enger kooperieren, bis hin zur gemeinsamen Arbeit im Labor", ergänzte Adidas-Chef Herbert Hainer.

Hainer erhofft sich aus der Partnerschaft "neue Ideen", Bock rechnet mit "mehr Geschäft". Erstes konkretes Projekt sei die Entwicklung des Laufschuhes "Boost". Den neuartigen Rohstoff für die Sohle liefert BASF - weiße Schaumkügelchen, die dem Läufer beim Auftreten wie eine Feder einen Großteil der Energie zurückgeben sollen. "Der Schuh ist eine Revolution", sagte Hainer. "Die neue Sohle ändert alles." Kaum eingeführt, sei der Schuh in manchen Ländern komplett ausverkauft.

"Daraus wird ein Geschäft im dreistelligen Millionenbereich", prophezeite der Adidas-Chef. Dazu wird BASF laut Bock die Produktion ausweiten. "Wir wollen die Kapazitäten erhöhen, im Moment liegt es an uns, dass Adidas nicht die gesamte Nachfrage bedienen kann."