Sepawa/EDC-Kongress: Vom Dürkheimer Fass auf internationales Parkett
22.06.2013 -
Vom Dürkheimer Fass auf internationales Parkett – Sepawa/EDC-Kongress zeigt zunehmend internationales Profil.
Vom 15.-17. Oktober 2008 steht Würzburg im Zeichen des Sepawa/EDC-Kongresses. Eine zunehmend internationale Ausrichtung der Veranstaltung prägt die Themen und die Erwartungen der Besucher.
Der Aufbruch aus dem vertrauten, eingespielten Umfeld in Bad Dürkheim hat die Sepawa (Fachvereinigung der Seifen-, Parfüm- und Waschmittelfachleute e.V.) vorangebracht.
Die Signalwirkung, die allein vom Umzug des Kongresses in das geographisch zentraler gelegene, aber ebenso reizvolle Würzburg ausging, wurde durch die fortan mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gemeinsam durchgeführte Veranstaltung EDC (European Detergents Congress) noch verstärkt. Synergien durch zwei starke Partner, Sepawa und GDCh, konnten sich dadurch vorteilhaft entfalten.
Für Prof. Dr. Andre Laschewski, Potsdam, ist dies ein wichtiger Aspekt: „Die kombinierte Veranstaltung von Sepawa Congress und European Detergent Conference in Würzburg ist eine bewährte, hochinformative Veranstaltung. Sie vermittelt den neuesten Stand der Entwicklungen in Europa bei Tensiden, Detergentien und Formulierungen in einer einzigartigen Breite von Forschung, Entwicklung und Anwendung bis zum regulatorischen Bereich".
Mit der dritten Säule der Veranstaltung, der angegliederten Ausstellung von Unternehmen verschiedenster Art - Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen und der chemischen Großindustrie - ist die Zielvorstellung der Veranstalter, ein Forum für Forschung, Anwendung und Business zu bieten, vollständig realisiert worden.
Sepawa ist auf dem richtigen Weg
Nach einer mittlerweile dreijährigen Zusammenarbeit wird nun im Vorfeld der vierten gemeinsamen Sepawa/GDCh- Veranstaltung ein weiterer Trend deutlich: Der Kongress, der zunächst auf nationaler Ebene zusammengewachsen war, zeigt zunehmend internationales Profil, wie Robert Fischer, im Mitglied des Sepawa-Vorstands, bestätigt:
„Steigende Besucherzahlen und eine ungebrochen starke Nachfrage nach Ausstellungsmöglichkeiten beweisen, dass die Sepawa auf dem richtigen Weg ist. So kamen 2007 ca. 200 Kongressteilnehmer aus dem nicht deutsch sprechenden Ausland und 2008 haben auch 31 Aussteller aus dem Ausland ihre Teilnahme angemeldet."
Neueste Entwicklungen und Trends aus dem Europäischen Raum sind auch für kleinere Unternehmen, in denen nicht jederzeit auf Englisch als Geschäftssprache umgeschaltet wird, essentiell. Nach dem Vorbild der Sepawa haben sich in mehreren europäischen Ländern sehr aktive Gruppen gebildet und sorgen für den raschen, unkomplizierten fachlichen Austausch vor Ort.
„Die speziellen Erfahrungen dieser Sektionen aus Skandinavien, den Beneluxländern, Österreich, der Schweiz und der Ukraine werden die Diskussion bereichern", ist sich Lothar Rasthofer, Vorsitzender der Sepawa, sicher und bekräftigt „dieser Weg zu mehr Internationalität wird zielstrebig fortgesetzt, für alle vier Marktsegmente: Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Parfümeure und chemische Industrie. Auch für unsere Fachgruppen, die in eigenen Veranstaltungen die fachliche Diskussion anregen und fortführen, ist dies ein wichtiger Impuls".
Künftige Themen heute diskutieren
Durch die Entwicklung der Veranstaltung zu einem europaweiten Treffpunkt können Firmen Themen zum Wirtschaftsraum Europa schon frühzeitig aufgreifen und diskutieren.
„Die zunehmende europaweite Vermarktung vieler Produkte, wirft die Frage nach notwendigen regionalen Unterschieden bei verschiedenen Produktgruppen auf. So ist im Bereich von Lebensmitteln durchaus bekannt und gängige Praxis, die Produkte geschmacklich regionalen Präferenzen anzupassen. D.h. ein Tomatenketchup in Italien unterscheidet sich im Geschmack durchaus von dem gleichnamigen Produkt in Deutschland oder Skandinavien", beschreibt Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern, Beiersdorf, anschaulich Fragen, die sich aus der regionalen Vielfalt in Europa ergeben - nicht nur für die Lebensmittelbranche.
Auch die aktuelle Weltmarktlage wird ein zentrales Thema unter den Tagungsteilnehmern sein. Horst Waltenberger, Impag und Sepawa-Vorstandsmitglied, meint: „Weiter zunehmen wird die Bedeutung des Sepawa-Kongresses in der europäischen Rohstoffindustrie und bei den Formulierern. Gerade in Zeiten unsicher gewordener Rohstoffmärkte müssen die Netzwerke noch intensiver zusammenarbeiten - sprich näher zusammenrücken."
Dass dieses Zusammenrücken hier alljährlich unkompliziert geschehen kann, ist ein wichtiges Argument für die „Zukunft des Standorts Deutschland".
Besonders im Hinblick auf die wachsenden Märkte im Osten wird Wolfgang Grupp, Trigema, auf dieses Thema in seinem Festvortrag eingehen. „Die Sepawa und speziell die European Detergent Conference ist ein einmaliger Marktplatz für Innovationen und Trends", fasst Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, Henkel KGaA, zusammen „ich kenne keine andere jährliche Konferenz mit annähernd gleicher Dichte von chemisch-technischer Information und der Möglichkeit zum Austausch mit unseren Innovationspartnern der Zulieferindustrie. Daher habe ich wieder hohe Erwartungen zu Anregungen aus den Gesprächen mit kleineren und größeren Anbietern sowie an die vielen Vorträge".
Ein Forum für Generationen
Anwendungsnahe und wirtschaftliche Fragestellungen sind nicht in allen Studiengängen gleich präsent, hier möchte der Verband Unterstützung anbieten. „Ich sehe es als eine besondere Aufgabe der Sepawa an, den Nachwuchs an unsere Themen heranzuführen. Wir laden deshalb den studentischen Nachwuchs zum kostenlosen Besuch unserer Tagung ein und vergeben die Sepawa-Preise für Doktoranden und Fachhochschüler", so Prof. Dr. Ulrich Buller, 2. Vorsitzender der Sepawa und Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft.
Magie der Düfte
Der Event der DGP (Deutsche Gesellschaft der Parfümeure) hat den viel versprechenden Titel „Von allen Sinnen". Wer diesem Zauber doch noch ein bisschen widerstehen kann, kann von Prof. Dr. Th. Hummel, Dresden, und Simon Harrop, Brand Sense Agency, Oxford, mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe des Sinnenzaubers und die geschickte Anwendung erfahren.
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