Schubert&Salzer: Edelstahl- Schlauchventil 7077 für höchste Anforderungen
11.12.2012 -
Schubert&Salzer: Edelstahl- Schlauchventil 7077 für höchste Anforderungen
Schlauchventile haben systembedingt keine Toträume und Hinterschneidungen und sind somit hinsichtlich Hygiene und Sterilität nicht zu übertreffen. Speziell für die Anforderungen nach höchster Sterilität in Prozess, Labor oder Technikum wurde von Schubert & Salzer Control Systems das Edelstahl- Schlauchventil 7077 entwickelt. Mit ihm lassen sich auch extrem kritische Fördermedien problemlos absperren und steuern. Diese Schlauchventile sind perfekt dampf- und heißluftsterilisierbar. Wenn dies für den mediumdurchströmten Schlauch nicht genügt, wird einfach der komplette Schlauch gewechselt und mit der Verwendung von sterilen Einmal- Schläuchen ein absolutes Höchstmaß an Reinheit erreicht.
Das neue Edelstahl-Schlauchventil 7077 (Abb. 1) kann an jeder beliebigen Stelle eines Endlosschlauches befestigt werden. Die Fixierung des Endlosschlauchs im Ventil ist einfach zugänglich, so dass sowohl der Schlauch schnell und problemlos gewechselt wie auch das Schlauchventil rasch an einer anderen Stelle eingesetzt werden kann. Mit Fixierstücken werden diese Endlos-Schlauchventile auf Schläuche unterschiedlicher Außendurchmesser auf einfache Weise angepasst. Diese Fixierstücke erlauben das Absperren und Stellen von Schläuchen mit Außendurchmessern von 10 bis 18 mm, das entspricht DN 6 bis DN 14.
Ganz im Gegensatz zu den traditionell eingesetzten Schlauchklemmen lässt sich mit diesem Edelstahl- Schlauchventil der Durchfluss im Schlauch sehr fein von Hand oder über einen pneumatischen Stellantrieb steuern und zuverlässig absperren, ohne das Medium selbst zu beeinflussen. Mit diesem neuartigen Schlauchventil für Endlosschläuche lassen sich aber auch komplexere Regel- und Dosieraufgaben in Sterilprozessen lösen. Dazu wird das Edelstahl- Schlauchventil mit dem neuen digitalen Stellungsregler 8049 kombiniert. Er gibt den Schlauchquerschnitt dem Stellsignal folgend kontinuierlich frei.
Digitaler Stellungsregler in verschiedenen Ausführungen
Bei Schlauchventilen ist der Durchfluss nicht proportional zum Öffnungsgrad des Schlauchquerschnitts. Bereits ab einem gewissen Öffnungsgrad des Schlauches geht der Durchflusskoeffizient in Sättigung. Das bedeutet, dass sich beim Einsatz normaler Stellungsregler ab einem gewissen Öffnungsgrad trotz weiter steigendem Stellsignal keine Mengenänderung mehr einstellt. In diesem Bereich wäre keine Regelung mehr möglich! Eine Reduktion des Hubes auf ca. 40 % schafft hier Abhilfe und man erhält über den gesamten Stellsignalbereich eine näherungsweise lineare Kennlinie (Abb. 2).
Diese individuell auf das jeweilige Schlauchmaterial und den verwendeten Schlauchdurchmesser einstellbare Hubreduktion ist besonders elegant über eine Parametrierung des digitalen Stellungsreglers 8049 möglich. Über eine PC-Schnittstelle und eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche erfolgen die Parametereinstellungen und die Anpassungen an den jeweiligen Einsatzfall. Abhängig von der Wahl der internen Aktorik werden drei Ausführungen des digitalen Stellungsreglers angeboten: mit konventionellen Magnetventilen in 4-Leitertechnik, in innovativer AS-i Technologie und mit leistungsarmen Piezo- Ventilen in 2-Leitertechnik.
Speziell für die Anforderungen der Verfahrens- und Prozesstechnik wurde die Piezo- Variante entwickelt. Sie wird in reiner 2-Leitertechnik betrieben. Der Stellungsregler wird ausschließlich durch das 4-20 mA-Stellsignal energetisch versorgt. Durch die extrem geringe Leistungsaufnahme sind diese Stellungsregler natürlich auch in explosionsgefährdeten Betriebsstätten in der Schutzart „eigensicher“ (ATEX II 2 G EEx ia IIC T6) einsetzbar.
Der digitale Stellungsregler 8049 ist aber auch mit ASInterface lieferbar und bietet so eine interessante Alternative zur konventionellen Verkabelung. Über das charakteristische gelbe, zweiadrige AS-i- Kabel erfolgen sowohl die Energieversorgung wie auch die gleichzeitige Datenkommunikation. Diese innovative Art der Vernetzung bietet ein bisher nicht erreichtes Maß an Sicherheit und wird besonders in der Bio- und Foodindustrie geschätzt.