Digital Learning in der Pharmabranche
22.08.2016 -
Wie in vielen anderen Branchen hat die digitale Innovation im Pharmasektor zu tiefgreifenden und weitreichenden Veränderungen geführt. Im Jahr 2015 wurden 72 Mio. konnektierte Wearables für die persönliche Gesundheitsüberwachung verkauft. Die Pharmabranche ist mit dem Phänomen „Smart Health“ konfrontiert, das zu neuer Konkurrenz in Form von unzähligen Startup-Unternehmen führte. Zusätzlich zu GAFAM (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) sind auch diese neuen Unternehmen ernstzunehmende Wettbewerber für die Unternehmen. Um sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen, müssen diese Partnerschaften eingehen, neue Ansätze entwickeln und ihr Angebot (und sogar ihre Unternehmenskultur) überdenken.
Aber dies ist nicht die einzige Auswirkung des digitalen Zeitalters: Die Pharmaproduzenten müssen transparenter werden. Die Zeiten, in denen sie alleine über die Eigenschaften und Preise ihrer Produkte entscheiden konnten, sind längst vorüber. Heutzutage sind die Ergebnisse der klinischen Studien online verfügbar, und die Verbraucher können sich über die Wirksamkeit einer bestimmten Behandlung informieren. Die Krankenkassen, Pharmaregulierungsbehörden und Patientenvereinigungen sind besser informiert und spielen bei der Begutachtung der Medikamentenqualität eine entscheidende Rolle. Die Branche ist für das verantwortlich, was sie tut – und in dem gesamten Sektor haben ökonomische Modelle für eine schnellere und kostengünstigere Produktion einen zentralen Stellenwert erreicht.
Die Pharmaindustrie steckt mitten in einem notwendigen Anpassungsprozess und stützt sich dabei in großem Ausmaß auf digitales Training. Ziel dabei ist es, die Innovationsfähigkeit der Teams, die Vertriebsleistung und die betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig die sich verändernden regulatorischen Vorschriften zu beachten. In diesem neuen Kontext ist Digital Learning ein unschätzbarer Faktor für eine erfolgreiche Entwicklung.