Logistik & Supply Chain

Reibungsloser Big Bang

Effektive Lagerprozesse bei CHT durch Fahrzeugterminals von GAI Datenfunksysteme

23.09.2010 -

Wenn es um Spezialchemikalien geht, fällt auf allen Kontinenten der Name CHT. Die CHT-Gruppe besitzt Kompetenzen entlang der gesamten textilen Kette. Operatives Kernstück des Firmenverbunds ist die Tübinger CHT R. Beitlich mit dem Produktions- und Logistikzentrum in Dußlingen bei Tübingen. Von hier gehen Fertigwaren in die ganze Welt - rund 210t pro Tag. Die richtigen Produkte in richtiger Menge just-in-time zur Verfügung zu stellen, ist eine logistische Herausforderung, die effektive Lagerprozesse erfordert. Um diese künftig sicherzustellen, hat CHT ein neues ERP-System mit integrierter Lagerverwaltung eingeführt und seine Rohstofflager mit Breitbandtechnologie und leistungsstarken Fahrzeugterminals von GAI Datenfunksysteme ausgestattet.

In Dußlingen beherbergt CHT auf einem Gelände von rund 80.000m² die Produktion und lagert mehr als 1.700 Artikel Fertigware und 950 verschiedene Rohstoffe. Allein in einem vollautomatischen Hochregallager für Fertigware stehen rund 10.200 und in einem halbautomatischen Hochregallager für flüssige Rohstoffe ca. 3.000 Stellplätze zur Verfügung. Eine effiziente Lagerverwaltung und effektive Ein- und Auslagerungsprozesse sind angesichts dieser Zahlen eine Herausforderung. Dafür unerlässlich: eine zukunftsfähige IT, moderne Netzwerktechnik und leistungsstarke Hardware-Komponenten. „Wir sind mit unserem eigenentwickelten ERP-System und der separaten Lagerverwaltung an Grenzen gestoßen", äußert Jürgen Hofer, Leiter Logistik bei CHT. Deswegen entschied CHT, das ERP-System SAP ECC 6.0 einzuführen. Da dieses System alle Geschäftsprozesse abdecken sollte, im Standard aber keine Hochregallagerfunktionalität mitbringt, beauftragte CHT Viastore Systems damit, seine SAP LES Lösung zur integrierten Lagerverwaltung in das SAP-System zu implementieren.

Hohe Anforderungen an Terminals
Zuvor hatte CHT entschieden, die Modernisierung seiner Rohstofflager in das SAP-Projekt zu integrieren. Zum einen sollte die bestehende Schmalband- durch WLAN-Breitbandtechnologie ersetzt, zum anderen moderne Breitbandfunkterminals für den Einsatz auf den Staplern angeschafft werden. Die vorhandenen Fahrzeugterminals waren technisch veraltet, verfügten nur über eine textbasierte Darstellung und ein kleines Display. „Die Anforderungen an die neuen Terminals waren hoch. „Die Terminals müssen einen guten Empfang in allen Lagerbereichen, auch auf Außenflächen, ermöglichen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen", so Hofer. Weitere Anforderungen waren eine Displaygröße von 10 Zoll und eine hohe Robustheit. Nach Praxistests fiel die Wahl auf das Terminal SFT 1000 der GAI Datenfunksysteme.. Hofer begründet: „Das SFT 1000 ist gut verarbeitet, robust und verfügt über zwei WLAN-Antennen für eine optimale Funkanbindung. Zudem übernimmt GAI auch die Fertigung und Montage der Terminal-Halterungen."
Ende April 2009 - parallel zu den Arbeiten von Viastore und zur Einrichtung der WLAN-Infrastruktur - begutachtete GAI die verschiedenen Stapler und die Funkbuggys, um optimale Montagemöglichkeiten für die Terminals zu finden. Keine einfache Aufgabe angesichts des beschränkten Platzangebots. Im August 2009 erfolgte die Montage der Terminals, auf denen GAI den Terminal Services Client von Microsoft installiert hat. Die eigentliche SAP-Applikation läuft auf dem Terminalserver von CHT in Tübingen. GAI besorgte auch Stromversorgungseinheiten für die Buggys, USB-Tastaturen sowie Barcode-Lesepistolen. Nach kurzer Testphase ist der Produktivstart des SAP-Systems gemeinsam mit den Terminals am 1. September 2009 erfolgt. „Der Big Bang ist reibungslos abgelaufen", so Hofer.

Effektiv und anwenderfreundlich
Die Abarbeitung der Wareneingänge und der Ein- und Auslagerungen mit den neuen Terminals erfolgt problemlos und effektiv. Am Wareneingang kommen die SFT 1000 auf Funkbuggys zum Einsatz. „Nach der Sichtkontrolle erfolgt die Einbuchung der Ware, dann wird ein Barcodeetikett erstellt und am Rohstoffgebinde angebracht", beschreibt Hofer. „Danach nimmt unser Mitarbeiter mit Hilfe der Terminals die Verheiratung der Palette mit dem Rohstoffgebinde vor. Dazu scannt er den Barcode auf der Palette und auf dem Gebinde. So wissen wir, was sich auf welcher Palette befindet." Die Palette wird dann in das entsprechende Lager transportiert. Der Staplerfahrer im Lager erhält über sein Terminal-Display Informationen darüber, welche Palette wo eingelagert werden soll. Auch bei der Auslagerung eines bestimmten Rohstoffs bekommt der Fahrer eine entsprechende Arbeitsanweisung. „So sieht er, welches Lagerfach er als nächstes anfahren muss", erläutert Hofer. Dort angekommen, entnimmt der Fahrer die Ware, scannt den Barcode und verbucht die Auslagerung.
„Durch das große Farbdisplay und die Vollgrafik-Darstellung können unsere Mitarbeiter Informationen viel besser ablesen, und auch die Bedienung der Terminals ist viel einfacher geworden", konstatiert Hofer. „Insgesamt ist die neue Lösung deutlich anwenderfreundlicher." Hofer zeigt sich mit dem Gesamtprojekt sehr zufrieden: „Die Einführung von SAP, WLAN und den Terminals ist mustergültig abgelaufen. Das zeigt auch die kurze Implementierungszeit." Hofer führt aus: „GAI Datenfunksysteme hat dafür einen wichtigen Beitrag geleistet und unsere Erwartungen, was Support, Fachkompetenz und Flexibilität angeht, absolut erfüllt." Dass CHT diese Eigenschaften zu schätzen weiß, ist kein Wunder. Denn genau diese Anforderungen stellt CHT im höchsten Maße auch an sich selbst. Anders wäre es unmöglich, zwischen 200 und 300 t Fertigwaren pro Tag in der richtigen Menge und just-in-time auszuliefern. 

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