Gläser macht Online-Rundgang im Reinraum möglich
Ein Labor für Technische Sauberkeit wird in der Regel streng von der Außenwelt abgeschirmt, damit keine Schmutzpartikel den Prüfprozess kontaminieren.
Besuche im Innern eines Reinraums sind eher selten und wenn, dann nur unter strengsten Sauberkeitsbedingungen. Jetzt hat Gläser das virtuelle Prüflabor CleanTec-Lab im Internet eröffnet.
Mit ihm ist es erstmals möglich, sowohl die Prüfmaschinen, mit denen Bauteile für die unterschiedlichsten Branchen auf ihre Reinheit geprüft werden, online aus nächster Nähe zu begutachten als auch die einzelnen Arbeitsschritte visuell nachzuvollziehen. Mit dem einzigartigen Projekt überrascht die international agierende Gläser Group nicht nur die eigene Fachbranche, sondern vor allem auch die Industrie.
In vielen Branchen ist eine Produktion ohne Restschmutzanalyse kaum noch denkbar. Denn die Anforderungen an technisch reine Bauteile wachsen ständig. Vor allem in der klassischen Automobilindustrie - und zwischenzeitlich auch bei der Herstellung von Elektroautos - ist Technische Sauberkeit ein absolutes Muss. Die aufwändige virtuelle Plattform von Gläser führt die gesamte Bandbreite der Reinraumanalyse vor Augen, von der Beratung und den Bau der Prüfmaschinen über die dazugehörigen Dienstleistungen und Analysen bis hin zu Service und Wartung.
Für das Betreten des virtuellen Prüflabors wird ein Zugangscode benötigt. Eine intuitive Menüführung leitet den Besucher durch die dreidimensionalen Laborräume. Über einen Button gelangt er jeweils zur nächsten Station.
In der Personalschleuse wird der Gast zunächst über die richtige Kleidung für den Reinraum aufgeklärt. Anschließend erfährt er, wie ein TecSa-Labor aufgebaut ist und welche Prüfmaschinen für welche Zwecke eingesetzt werden. Die Maschinen sind jeweils in 3D-Technik dargestellt und können im 360-Grad-Modus betrachtet werden.
Im virtuellen Konferenzraum kann sich der Besucher erklärende Zusatzvideos ansehen. Künftig können hier sogar Online-Schulungen stattfinden, um einzelne Arbeitsschritte noch zu vertiefen.
Informationen stehen beim virtuellen Rundgang im ersten Schritt in deutscher Sprache zur Verfügung. In absehbarer Zeit werden sie auch in englischer, spanischer und chinesischer Sprache abrufbar sein. Die Gläser Group hat nämlich neben ihrem Hauptsitz in Horb am Neckar weitere Tochtergesellschaften in den USA, Mexiko und China.