Sensor zur Messung des Arsengehalts
Durch einen neuen Sensor könnte künftig der Arsengehalt von Trinkwasser einfacher und kostengünstiger gemessen werden. Bei dem patentierten Verfahren werden gentechnisch veränderte Bakterien verwendet, die bei Kontakt mit Arsen zum Leuchten angeregt werden. Wie stark sie leuchten wird optisch gemessen. Auf diese Weise kann der Arsengehalt bestimmt werden. Das neue Verfahren ist besonders für Länder wie Bangladesch oder Vietnam interessant, in denen natürliche Arsenvorkommen eine Gefahr für die Wasserversorgung aus Brunnen darstellen. Das Grundprinzip für den Sensor wurde an der Universität Lausanne entwickelt.Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben dieses Prinzip weiterentwickelt und als Arsolux zum Patent angemeldet. Mit einem Ausgründungsprojekt soll das im Patent beschriebene Verfahren nun in eine praktische Nutzung überführt werden. Dazu hat die Helmholtz-Gemeinschaft Ende Oktober Mittel aus dem Förderprogramm Helmholtz-Enterprise bereitgestellt, um den Wissens- und Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen. Die Wissenschaftler des UFZ schätzen, dass die Kosten pro Wasserprobe mit dem neuen Verfahren fast halbiert werden könnten gegenüber Konkurrenzprodukten, mit dem zudem die Konzentrationen nicht genau bestimmt werden konnten. Das Ausgründungsprojekt Arsolux geht zum 01. Januar 2010 an den Start.
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