Die neue Generation Sicherheitsventile
Richter Chemie-Technik bringt Weiterentwicklung der Baureihe KSE auf den Markt
Das Kunststoffausgekleidete Sicherheits-Eckventil KSE 3.0 bündelt das hohe Sicherheitsbewusstsein und Know-how des Kempener Pumpen- und Armaturenspezialisten und bietet eine Optimierung von Durchflussströmung und Design in Kombination mit einer vereinfachten Lagerhaltung und Montage. Eine Ventil-Performance, die den Anlagenprozess durch Effizienz und Wirtschaftlichkeit langfristig steigert. Das Sicherheitsventil ist für hochbrisante Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten geeignet und als Ausstattungsvariante KSE-C speziell für Chloralkali-Anwendungen erhältlich. Richtungsweisend für die Entwicklungsziele des Bauteil-geprüften Sicherheitsventils 3.0 war ein vorausgehender Voice of Customer-Prozess. Für einen problemlosen Austausch sind die Schenkelmaße, d.h. die Eintritts- und Austrittsgeometrien des neuen PFA-ausgekleideten Sicherheitsventils, identisch zum Vorgängermodell. Die Ingenieure haben bei der Weiterentwicklung die Strömungstechnik der Ventilkonstruktion optimiert. Während der Designphase wurden CFD–Strömungssimulationen durchgeführt, deren Ergebnisse durch Prüfstandsmessungen mit Wasser und Luft erfolgreich bestätigt werden konnten. Im Vergleich zur alten KSE-Baureihe ist das Ventil des KSE 3.0 noch unempfindlicher gegenüber Gegendruck, und die Druckbelastung des PTFE-Faltenbalges wird deutlich reduziert. Die FEM-Optimierung des Faltenbalgs ermöglicht eine Eliminierung der Balgvariante mit spitzen Falten. Bei der 3.0-Serie ist pro Nennweite nur noch ein Faltenbalg mit halbrunden Falten im gesamten Druckbereich nötig, beim Vorgängermodell KSE 2.0 waren es zwei. Durch die Standarisierung ermöglicht das Sicherheitsventil KSE 3.0 eine vereinfachte Lagerhaltung und gewährt mehr Flexibilität im Einsatzbereich.
Die Reduzierung der Bauteilvarianten betrifft nicht nur den Faltenbalg, sondern zeichnet die komplette Designkonstruktion aus: Es werden nur noch zwei Anlüfthauben-Größen für die gesamte Baureihe benötigt und nur eine Spannschraube für jeweils zwei Ventilnennweiten, die den ganzen Druckbereich abdecken. Die Lagerführung und der Sicherungsring im Federteller entfallen, genauso wie die Spindelführung mit Verschraubung und Verstiftung.
Bei der Abdichtung des Ventiloberteils setzt der Anbieter auf das tausendfach in Kugelhähnen bewährte Modell der Labyrinthabdichtung, welche ohne Nachziehen auch bei Druck- und Temperaturzyklen dauerhaft dichtet und keinen zusätzlichen Wartungsaufwand im Betrieb verursacht. Grundsätzlich ist das Chemie-Sicherheitsventil für Temperaturbereiche von -60 bis 180 °C in Abhängigkeit vom Ansprechüberdruck geeignet. Neu ist, dass für Temperaturen unterhalb von -10 °C keine Spezialausführungen mehr erforderlich sind.
PFA-ausgekleidete Pumpen und Armaturen sind das Spezialgebiet von Richter. Die PFA-Auskleidung des Sicherheitsventils KSE 3.0 zeichnet sich durch eine thermisch verarbeitete, homogene Auskleidung mit definierter Auskleidungsdicke aus. Die Transparenz des Kunststoffes ist für eine einfache visuelle Inspektion besonders vorteilhaft.
Das neue Sicherheitsventil ist gemäß der ab August 2024 gültigen TÜV-Zertifizierungsvorschriften ausgezeichnet und kann ab sofort vorbestellt werden. RICHTER liefert seinen Kunden der Basischemie, Feinchemie und Pharmaindustrie sowie der Halbleiter- und Lebensmittelindustrie mit dem KSE 3.0 eine clevere Kombination aus Robustheit, Anwenderfreundlichkeit und Sicherheit. Detaillierte Informationen zu den Nennweiten (DN 25/50 bis 100/150), Einstelldrücken und allen weiteren Produktbeschreibungen finden Interessenten auf der Internetseite.