Druckspitzen reduzieren
Überdruckschutzvorrichtungen und Stoßminderer
Der Druck innerhalb einer Rohrleitung ist gerade bei industriellen Anwendungen nur selten konstant - oft machen statische Druckanstiege oder kurzfristige Druckstöße der Anlage zu schaffen. Besonders Druckmessgeräte können durch diese Schwankungen beeinträchtigt werden. Abhilfe schaffen hier die Überdruckschutzvorrichtungen und Stoßminderer von AS-Schneider.
Überdruckschutzvorrichtungen sind für stetig ansteigenden und andauernden Überdruck konzipiert, beispielsweise bei einer thermischen Ausdehnung des Mediums in der Rohrleitung. In ihrem Inneren sitzt ein Verschlussventil, das gegen eine Feder arbeitet. Ist der Druck in der Leitung geringer als die Federkraft, ist das Ventil geöffnet. Übersteigt die Druckkraft die Federkraft, bewegt sich ein Kolben in Richtung des Ventilsitzes und sperrt den Zugang zum Manometer ab. Messgeräte sind damit vor Beschädigungen geschützt. Sinkt der Druck unter den eingestellten Grenzwert, öffnet sich das Ventil wieder.
Die Standardausführung der Überdruckschutzvorrichtungen von AS-Schneider sitzt in einem geschmiedeten Gehäuse aus Edelstahl oder Messing. Für spezielle Anforderungen sind jedoch auch weitere Werkstoffe verfügbar. Der maximale Einstelldruck beträgt 600 bar, der maximale Druck am Eingang liegt für Messing ebenfalls bei 600 bar, für Edelstahl sogar bei 1.000 bar. Überdruckschutzvorrichtungen sind für einen Einsatz bis 80 °C vorgesehen.
Stoßminderer von AS-Schneider reduzieren die Druckspitzen, die etwa durch schnelles Schließen einer Absperrarmatur auftreten können. Über einen einstellbaren Spalt zwischen Ventilspindel und dem Gehäusesitz werden Druckstöße, die am Eingang des Stoßminderers auftreten, abgebaut. Messgeräte lassen sich dadurch exakter ablesen, da Druckschwankungen geglättet werden. Auch können Stoßminderer als Zeitglied in einer Steuerung zum Einsatz kommen.