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K+S auf Kurs trotz niedriger Kalipreise

13.03.2025 - „Wir sind auf Kurs und trotz niedriger Kalipreise gut durch das Jahr 2024 gekommen“, sagt K+S-Vorstandsvorsitzender Burkhard Lohr.

K+S hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 3,7 Mrd. EUR (2023: 3,9 Mrd. EUR) und ein operatives Ergebnis EBITDA von 557,7 Mio. EUR (Vara-Konsensschätzung: 542,3 Mio. EUR; 2023: 712,4 Mio. EUR) erzielt. Der bereinigte Freie Cashflow betrug im Berichtsjahr 62,4 Mio. EUR (Vara-Konsensschätzung: 25,2 Mio. EUR; 2023: 311,2 Mio. EUR) und das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern 3,6 Mio. EUR (Vara-Konsensschätzung: 35,3 Mio. EUR). Insgesamt betrachtet lagen die Kennzahlen damit im Rahmen der Erwartungen des Kapitalmarkts.

„Unsere Stärke liegt im Verbund unserer Kali-Standorte auf beiden Seiten des Atlantiks wie auch in unserem europäischen Salzgeschäft. Mit unserer globalen Aufstellung und unseren Spezialitäten haben wir gezeigt, dass wir unsere nachhaltige Transformation auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen aus eigener Kraft stemmen können. Das Projekt Werra 2060 und der Ramp-up unseres kanadischen Werkes Bethune liegen voll im Plan“, so Lohr weiter.

Entwicklung in den Kundensegmenten
Im Kundensegment Landwirtschaft ging der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 insbesondere preisbedingt auf 2,55 Mrd. EUR (2023: 2,72 Mrd. EUR) leicht zurück. Erfolgreich verlief das Geschäft mit Düngemittelspezialitäten sowie das europäische Geschäft: In Europa stieg der Absatz auf 3,45 Mio. t (2023: 2,97 Mio. t) an, während der Absatz in Übersee bei 4,45 Mio. t (2023: 4,34 Mio. t) lag. Das Absatzvolumen des gesamten Kundensegments ohne Handelsware konnte im Jahr 2024 moderat auf insgesamt 7,6 Mio. t (2023: 7,2 Mio. t) gesteigert werden.

Im Kundensegment Industrie+ ging der Umsatz im Jahr 2024 leicht auf 1,10 Mrd. EUR (2023: 1,15 Mrd. EUR) zurück. Die im Düngemittelmarkt gefallenen Preise wirkten sich auch auf die Preise kalihaltiger Industrieprodukte aus. Die Preise der Salzprodukte blieben gegenüber dem Vorjahr insgesamt stabil mit positiver Tendenz zum Jahresende. Die Absatzmenge des Kundensegments lag mit 6,58 Mio. t annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (2023: 6,62 Mio. t).

Dividende in Höhe von 15 Cent vorgeschlagen
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 15 Cent je Aktie vor (Vara-Konsensschätzung: 12 Cent je Aktie im Durchschnitt). Der Gewinnverwendungsvorschlag folgt der Ausschüttungspolitik, insgesamt 30 bis 50% des jährlich erwirtschafteten bereinigten Freien Cashflows an die Aktionäre  zurückzugeben. Der Vorschlag berücksichtigt auch die Beibehaltung einer starken Bilanz sowie die erwartete Geschäftsentwicklung und künftige Investitionen.

Auf dieser Basis würde die Ausschüttungssumme 27 Mio. EUR (2023: 125 Mio. EUR) betragen und entspräche 43 % (2023: 40 %) des bereinigten Freien Cashflows des Jahres 2024.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2025
K+S erwartet für das laufende Jahr beim operativen Ergebnis EBITDA einen Wert zwischen 500 und 620 Mio. EUR (Vara-Konsensschätzung: 537,5 Mio. EUR; 2024: 558 Mio. EUR). Dabei unterstellt das Unternehmen am oberen Ende der Bandbreite im Vergleich zu dem Mitte Februar 2025 erreichten Niveau eine weitere spürbare Preiserholung für Kaliumchlorid in Brasilien während der Frühjahrssaison, die auch in andere Absatzmärkte sowie Produktgruppen ausstrahlt und über das gesamte zweite Halbjahr gehalten werden kann. Außerdem wird hierbei eine Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft in Höhe von 7,7 Mio. t angenommen.

Für den Fall, dass die Preise für Kaliumchlorid in Brasilien im Jahresdurchschnitt auf dem Niveau von Ende 2024 liegen sollten, könnte sich bei einer Absatzmenge von 7,5 Mio. t im Kundensegment Landwirtschaft ein EBITDA am unteren Ende der Bandbreite ergeben. Zugleich können Kosten für Energie und Personal nicht vollständig durch Kostenentlastungen bei Material ausgeglichen werden.

Der bereinigte Freie Cashflow sollte trotz der erhöhten Investitionen im Rahmen der Großprojekte Werra 2060 und Ramp-up Bethune mindestens ausgeglichen sein (Vara-Konsensschätzung: +3,4 Mio. EUR im Durchschnitt; 2024: +62 Mio. EUR).

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