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Merck: Alle Unternehmensbereiche tragen zu Wachstum bei

14.11.2024 - Merck hat sein Wachstum im 3. Quartal 2024 beschleunigt. Alle drei Unternehmensbereiche erzielten organische Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Damit ist das Unternehmen weiterhin auf Kurs, im Geschäftsjahr 2024 wie angekündigt zu profitablem Wachstum zurückzukehren.

„Wie erwartet haben wir unseren Wachstumskurs im dritten Quartal fortgesetzt. Wir bestätigen unsere Prognose des profitablen Wachstums im Geschäftsjahr 2024“, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck. „Die Märkte, in denen wir tätig sind, zeichnen sich durch unverändert robuste Wachstumstrends aus. Mit unserem branchenübergreifenden Portfolio sind wir optimal aufgestellt, um von diesen positiven Entwicklungen zu profitieren.“

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in allen drei Unternehmensbereichen steigerte Merck im 3. Quartal 2024 den Umsatz auf 5.266 Mio. EUR, ein organisches Plus von 3,8%. Durch negative Währungseffekte von 2,0% nahm der Konzernumsatz um insgesamt 1,8% gegenüber dem Vorjahresquartal zu.

Das EBITDA pre stieg organisch um 16,9%. Dies war getragen vom Umsatzwachstum, strikter Kostendisziplin sowie temporär niedrigeren Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Healthcare. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte von 5,0% stand bei der Ergebnisentwicklung unter dem Strich ein zweistelliges Plus von 11,9% auf 1.618 Mio. EUR. Die EBITDA-pre-Marge stieg auf 30,7% gegenüber 27,9% im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie pre betrug 2,30 EUR.

Life Science: Rückkehr zu organischem Umsatz- und Ergebniswachstum
Der Umsatz von Life Science stieg im 3. Quartal 2024 organisch um 2,1% und erreichte 2.210 Mio. EUR. Damit erzielte der Unternehmensbereich erstmals seit dem 1. Quartal 2023 wieder ein organisches Umsatzplus.

Die Geschäftseinheit Process Solutions, die Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Arzneimittelherstellung anbietet, kehrte mit einer organischen Umsatzsteigerung um 3,7% ebenfalls auf den Wachstumspfad zurück, während der Lagerbestandsabbau bei Kunden schrittweise dem Ende entgegen geht. Gegenüber dem zweiten Quartal 2024 zeigte die Geschäftseinheit eine weitere Erholung bei Umsatz und Auftragseingang. Die nach Umsatz größte Geschäftseinheit von Life Science, Science & Lab Solutions mit ihrem Angebot an Produkten und Dienstleistungen zur Unterstützung von Forschungsaktivitäten in pharmazeutischen, biotechnologischen und akademischen Forschungs-einrichtungen, erzielte ebenfalls ein organisches Umsatzwachstum von 4,3%. Dahingegen ging der Umsatz von Life Science Services organisch um 16,6%, bzw. rund 34 Mio. EUR, zurück. Der Umsatz des Vorjahresquartals war durch eine einmalige Kundenzahlung aus dem Covid-19-bedingten Geschäft erhöht. Life Science Services bietet Kunden ein vollständig integriertes Serviceangebot für Auftragsentwicklung und -herstellung (CDMO) sowie Prüfdienstleistungen.

Hauptsächlich durch die Umsatzsteigerungen in den beiden großen Geschäftseinheiten von Life Science sowie durch Effizienzmaßnahmen im operativen Geschäft stieg auch das EBITDA pre des Unternehmensbereichs organisch um 7,1% und erreichte 646 Mio. EUR. Die EBITDA-pre-Marge erhöhte sich auf 29,3%.

Healthcare: Solides organisches Umsatzwachstum bei sehr guter Profitabilität
Healthcare erzielte im 3. Quartal 2024 einen Umsatz von 2.133 Mio. EUR. Zur organischen Steigerung um 6,2% trugen sowohl die neueren als auch die im Markt seit längerem etablierten Produkte bei. Zu den wesentlichen Treibern des organischen Umsatzwachstums gehörten Mavenclad zur Behandlung von Multipler Sklerose (+19,8%) sowie das Krebsmedikament Erbitux (+13,8%). Die Geschäftseinheit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und Endokrinologie erzielte ebenfalls ein starkes organisches Umsatzwachstum.

Das EBITDA pre von Healthcare stieg organisch um 27,0% und erreichte 836 Mio. EUR. Neben der positiven Umsatzentwicklung trug dazu Kostendisziplin sowie ein im Vergleich zum Vorjahresquartal zeitweise niedrigeres Niveau der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) bei. Die EBITDA-pre-Marge stieg auf einen überdurchschnittlich hohen Wert von 39,2%. Merck erwartet für 2025 einen schrittweisen Anstieg der F&E-Ausgaben in Healthcare.

Electronics: Weiteres Quartal profitablen Wachstums
Electronics erzielte im 3. Quartal 2024 eine organische Umsatzsteigerung um 2,4%. Insgesamt lag der Umsatz bei 923 Mio. EUR. Das Wachstum wurde bedingt durch die größte Geschäftseinheit Semiconductor Solutions, die den Umsatz organisch um 7,0% steigerte. Dies war bedingt durch die gute Nachfrage nach Materialien für moderne Halbleiter und Anwendungen für Künstliche Intelligenz. Die Erholung des restlichen Markts für Halbleitermaterialien verzögert sich weiter. Wie erwartet verzeichnete das Projektgeschäft innerhalb von Semiconductor Solutions, Delivery Systems & Services, einen Umsatzrückgang aufgrund der zeitlichen Verschiebung bei Kundenprojekten.

Die beiden anderen Geschäftseinheiten von Electronics, Display Solutions und Surface Solutions, verzeichneten organische Umsatzrückgänge. Im Juli 2024 hat Merck eine Vereinbarung zum Verkauf seines globalen Surface-Solutions-Geschäfts unterzeichnet.

Das EBITDA pre von Electronics stieg auf 235 Mio. EUR, ein organisches Plus von 15,0%. Diese Zunahme gegenüber der niedrigen Basis des Vorjahresquartals war im Wesentlichen auf die Umsatzsteigerung bei Semiconductor Solutions zurückzuführen, in Kombination mit striktem Kostenmanagement. Die EBITDA-pre-Marge von Electronics lag bei 25,5%.

Prognose Geschäftsjahr 2024
Wie bereits am Capital Markets Day im Oktober 2024 angekündigt, bestätigt Merck seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 und präzisiert die angegebenen Zielkorridore vor dem Schlussquartal. Das Unternehmen erwartet:

• Umsatz: organisches Wachstum zwischen 2% bis 5%, Währungseffekte zwischen  3% bis 0%, auf insgesamt 20,7 Mrd. EUR bis 22,1 Mrd. EUR – bewegt sich in der unteren Hälfte der Bandbreite der absoluten Zahlen
• EBITDA pre: organisches Wachstum zwischen 4% bis 10%, Währungseffekte zwischen  5% bis  1%, auf insgesamt 5,8 Mrd. EUR bis 6,4 Mrd. EUR – bewegt sich um den Mittelwert der absoluten Zahlen
• EPS pre: 8,20 EUR bis 9,30 EUR – bewegt sich um den Mittelwert.

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