Chemie ist ... Ein Gewinn für die Umwelt
Dennoch bleibt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Inhalten und innovativen Formaten auf bedrucktem Papier hoch, sodass Printmedien trotz Digitalisierung eine Renaissance erleben. Auch dass Papierverzicht die Umwelt schont, stimmt nur bedingt. Seit gut einem halben Jahrhundert wird bereits Altpapier gesammelt und recycelt, und die Aufarbeitungsverfahren werden ständig verbessert. Bei der Papierproduktion kommen neben Holzfasern bzw. eben Altpapier und Wasser auch Chemikalien zum Einsatz. Natronlauge löst die Druckfarbe vom Altpapier ab, Wasserstoffperoxid (H2O2) vermindert den Vergilbungseffekt und sorgt für die erwünschten Weißgrade des Recyclingpapiers. Da die Nachfrage der Kunden nach einem höheren Weißgrad zunimmt, steigt auch der Verbrauch des umweltfreundlichen Bleichmittels – es zerfällt in Sauerstoff und Wasser. Das Traditionsunternehmen Steinbeis Papier aus Glückstadt bei Hamburg stellt ausschließlich Papier aus 100% Altpapier her und bezieht dafür zertifiziert klimaneutrales H2O2 von Evonik.