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Naturschutzgebiet Chemiepark

Industriepark Wiesbaden ist stolz auf seine grünen Oasen

11.09.2024 - Mehr als 1.000 Bäume, etliche Grünflächen, ein Naturschutzgebiet und die Heimat bedrohter Tierarten: Wer hätte gedacht, dass es all dies in einem Industriepark gibt? Wer sich durch den Industriepark Wiesbaden bewegt, wird eines Besseren belehrt.

 Es gibt zahlreiche Grünflächen, und das ist kein Zufall. Denn der Industrieparkbetreiber verwirklicht ein „Grünkonzept“. Verantwortlich zeichnen hierfür die Abteilung Infrastruktur und der Garten- und Landschaftsbau (Gala-Bau) der Tochtergesellschaft ISW-Technik. Mit diesem Grünkonzept für die Industrieansiedlung in der hessischen Landeshauptstadt leistet InfraServ Wiesbaden (ISW) einen Beitrag für den Umweltschutz in der Region. Ziel ist es, trotz enger Bebauung und intensiver Produktionen für Menschen und Tiere zuträgliche grüne Oasen zu gestalten.

Die für dieses Arbeitsfeld verantwortlichen Kollegen kümmern sich bspw. um die Baumpflege und die Betreuung des Baumkatasters mit etwa 1.100 Bäumen, die auf dem und rund um das Industrieparkgelände stehen. Zuletzt mussten Ende 2023 eine Reihe von Kugelakazien gefällt werden, da sie unter einem starken Schädlingsbefall litten, der Kronenbruch zur Folge hatte. Neu gepflanzt wurden Amberbäume, die aus einer Liste der klimatisch angepassten „Zukunftsbäume“ des Grünflächenamtes der Stadt ausgewählt wurden und auch vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) empfohlen werden. Hinzu kommen die Grünflächen entlang der Bahngleise im Industriepark, von denen aktuell rund 6 km in Betrieb sind. Zu den Kernaufgaben zählen nicht zuletzt auch die Sicherstellung der Sauberkeit im und rund um den Industriepark und der Betrieb von Grünflächen, die Kollegen während ihrer Mittagspausen zum gemütlichen Verweilen einladen. Ein Schmuckstück hierfür ist der pflegeintensive „Japanische Garten“ im Südwesten des Industrieparks, der auch für Teammeetings im Freien genutzt werden kann. Im Sommer 2024 wird dort abermals umgebaut. Danach werden erste Outdoorfitness- und andere Freizeitgeräte aufgestellt, um diese grüne Oase auch für aktive Pausen nutzen zu können.

Eine Sonderaufgabe des Teams betrifft den Salzbach, der sich über eine Länge von rund 1.400 m durch den Industriepark zieht, bevor er in den Rhein mündet.

Die Gärtner der ISW-Technik kümmern sich um die Grünflächen entlang des Ufers und freuen sich regelmäßig über die Sichtung von Bachforellen, Signalkrebsen und einer Vielzahl anderer Fische und Lebewesen, die das Fließgewässer beherbergt.

Der Salzbach bietet im Industriepark wichtige Lebensräume für die regionale Tier- und Pflanzenwelt. Durch seine von der Stadt Wiesbaden geplante Renaturierung auf einem rund 1,8 km langen Abschnitt vor dem Eintritt in das Industriegelände wird sich sein Ökosystem weiter verbessern: Die Uferbefestigungen und die Sohle des Bachbettes sollen dort bis 2027 in einen naturnahen Zustand ohne künstliche Barrieren versetzt werden, wodurch ein Beitrag auch zum Hochwasserschutz geleistet wird, der selbstredend auch für den Industriepark wichtig ist.

Hinter den Kulissen wird das Grünkonzept ständig weiterentwickelt und auf umweltfreundliche Lösungen gesetzt. So werden nach Möglichkeit „bienenfreundliche“ Gewächse gepflanzt, um Insekten anzulocken und mehrjährige Blumenwiesen zu schaffen. Zudem wird im Sinne einer möglichst guten Bodenqualität umweltfreundlicher Lavamulch verwendet. Zum Konzept zählt ebenfalls, dass der Baumschnitt wiederverwertet wird.

Auch rund um den Industriepark gibt es Grünflächen, die von Infraserv Wiesbaden gepflegt werden. Dazu zählen Insektenwiesen und Blühstreifen, die im und außerhalb des Industriegeländes auf einer Fläche von knapp 5.000 m2 angelegt worden sind. Um sicherzustellen, dass diese Insektenwiesen größtmöglichen Nutzen bringen, werden sie jährlich nur zweimal gemäht. Dadurch können sich die Samen der Pflanzen gut verbreiten. Der entstehende Bewuchs sichert Insekten zudem die Überwinterung ihrer Brut und der Larven und trägt so zum Schutz der Artenvielfalt bei.

Im Industriepark gibt es sogar ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, das Insekten und Kleintieren zusätzlichen Lebensraum bietet. Dort hat u.a. die stark bedrohte „Blauflügelige Ödlandschrecke“ ihr Zuhause gefunden, zusammen mit weiteren Tierarten wie der Zauneidechse und der Spitzmaus. Um diesen Tieren einen sicheren Lebensraum zu bieten, wurden Totholzhecken, auch bekannt als „Benjeshecken“, geschaffen. Der Industriepark Wiesbaden ist somit sogar Heimat seltener und bedrohter Tiere. Dieses Umweltbewusstsein des Parkbetreibers wird nicht zuletzt auch von der Nachbarschaft sehr geschätzt.

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Kalle-Albert wird zum Industriepark Wiesbaden

Aus Gründen der leichteren Verortung von Chemie- und anderen Gewerbestandorten ist es üblich, sie mit dem Namen ihrer Stadt oder Region zu verknüpfen. Nach dieser Systematik werden die allermeisten Industrieparks benannt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Für Geschäftspartner, Lieferanten, aber auch für Jobsuchende wird sofort vermittelt, wo der Standort liegt.

Bei der Entwicklung des neuen Markenauftritts von InfraServ Wiesbaden (ISW), dem Betreiber des zweitgrößten hessischen Indus­trieparks, wurden Umfragen zur Bekanntheit und zum Ansehen der Industrieansiedlung am Rhein durchgeführt. Es kam heraus, dass die Bezeichnung „Industriepark Kalle-Albert“ in der unmittelbaren Nachbarschaft noch vielen geläufig ist, dies jedoch schon schnell nachlässt, wenn der Befragungsradius nur in Richtung Stadtmitte Wiesbaden reicht. Vor diesem Hintergrund wurde beschlossen, zukünftig bevorzugt vom Industriepark Wiesbaden zu sprechen. Dafür wurde ein neues Logo mit einer dazu passenden Silhouette entwickelt, die mit dem Markenauftritt des Industrieparkbetreibers harmonieren.
Dem Stolz der Industrieanrainer auf die lange und erfolgreiche Geschichte der Gewerbeansiedlung mit den Gründungsunternehmen Kalle und Albert tut dies keinen Abbruch. Diese Tradition ist ein Anker für das Vertrauen in die ansässigen Unternehmen und ihr Ansehen als guter Nachbar und wichtiger Wertschöpfer und Arbeitgeber der Region.

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