„Jugend forscht“ startet in 59. Runde
Unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf!“ beginnen in der nächsten Woche die Wettbewerbe der 59. Runde von Jugend forscht und Schüler experimentieren. Die Jungforscherinnen und Jungforscher präsentieren ihre kreativen Projekte zunächst bei den Regionalwettbewerben im ganzen Bundesgebiet einer Jury und der Öffentlichkeit. Für die aktuelle Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb meldeten sich insgesamt 10 492 junge MINT-Talente an.
Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen wieder eine große Bandbreite innovativer und spannender Forschungsprojekte in den sieben Jugend forscht Fachgebieten: So entwickelte ein Jungforscher mit Blick auf die angestrebte Verkehrswende ein Konzept zur dynamischen Abstandsregulierung bremsender Züge. Auf diese Weise will er die Zugfrequenz und damit die Auslastung bestehender Schienenwege steigern. Ein anderes Projekt stellt die Frage, wie sich die Veränderungen der Wälder infolge des Klimawandels auf heimische Wildarten auswirken. Durch das trockenheitsbedingte Absterben vieler Bäume müssen die Tiere ihr Verhalten etwa bei der Suche nach Futter oder Ruheplätzen anpassen. Eine Jungforscherin untersuchte die chemischen Eigenschaften verschiedener Harzsorten, die beim Handball verwendet werden. Auf die Hände aufgetragen ermöglichen sie den Spielenden eine optimale Ballkontrolle. Präsentiert wird ferner eine künstliche Intelligenz zur Reduktion von Lebensmittelabfällen im Einzelhandel. Die KI sagt den zu erwartenden Warenabsatz zuverlässig vorher und leistet so einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Ein Team befasste sich mit dem Zukunftskonzept eines mastlosen Segels für Schiffe. Es ist aufblasbar und wird allein durch die Luft im Inneren stabil gehalten.
Die Siegerinnen und Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April 2024. Den Abschluss der 59. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn – gemeinsam ausgerichtet vom Science Center experimenta als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht e. V.
„Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die 123 Wettbewerbsveranstaltungen dieses Jahr von insgesamt 183 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet“, sagt Dr. Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Mit dieser gemeinschaftlichen Unterstützungsleistung im Rahmen der größten öffentlich-privaten Partnerschaft ihrer Art in Deutschland ermöglichen sie die bundesweite Durchführung des Wettbewerbs Jugend forscht und Schüler experimentieren. Auf diese Weise leisten unsere Partner einen wichtigen Beitrag zur MINT-Nachwuchsförderung. In Zeiten eines immer stärkeren Fachkräftemangels ist dieses Engagement nicht hoch genug einzuschätzen.“
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