Friedrich-Löffler-Preis geht an Dr.-Ing. Johannes Walter von der FAU Nürnberg-Erlangen
Walter überzeugte die Jury durch sein breites wissenschaftliches Arbeitsspektrum von der Grundlagenforschung der Partikelmesstechnik bis hin zur Entwicklung von Gerätetechnik mit Marktrelevanz. Auch die Vielzahl seiner internationalen Kooperationen und Drittmittelprojekte sowie seine herausragenden Publikationen beeindruckten die Fachwelt.
Die Jury würdigte Johannes Walters herausragende ingenieurwissenschaftliche Leistungen und Kenntnisse auf dem Gebiet der Partikelmesstechnik. Vor allem seine Arbeiten zur Weiterentwicklung der analytischen Ultrazentrifugation haben diese Messtechnik von der Biomedizin in eine breite Anwendung für unterschiedliche Partikelsysteme wie z.B. halbleitende Quantenpunkte, plasmonische Metallnanopartikel, Kohlenstoffallotrope einschließlich Nanoröhren oder Graphen und viele weitere Materialien befördert.
Über seine Forschungsarbeiten hinaus engagiert sich Johannes Walter für den Ausbau internationaler Kooperationen und die Weiterentwicklung der Partikeltechnologie am Standort der FAU im Rahmen seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Koordinator des Zentrums für funktionale Partikelsysteme. Die Verleihung des Friedrich Löffler-Preises erfolgte im Rahmen der PARTEC 2023, dem internationalen Kongress für Partikeltechnologie.
Der Preis ist zur Förderung von ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchskräften bestimmt und soll junge Experten aus Industrie oder Forschung auszeichnen, die besondere Verdienste auf dem Feld der Partikelforschung, Partikeltechnologie und des Produktdesigns erworben haben. Er wird alle drei Jahre an einen promovierten Wissenschaftler verliehen. Mit dem Preis wird auch dem Vermächtnis von Prof. Dr.-Ing. Friedrich Löffler gedacht und seine Leistungen für die Partikelforschung gewürdigt. Prof. Dr.-Ing. Friedrich Löffler lehrte ab 1973 in Karlsruhe und wurde 1989 als C4-Professor an das Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik der Universität Karlsruhe berufen. Für seine richtungsweisenden Forschungen zur Partikeltechnologie wurde er u.a. 1974 mit dem Arnold-Eucken-Preis der VDI-GVC und 1981 mit der VDI-Ehrenmedaille in Gold der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN ausgezeichnet.
Kontakt
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Henkestr. 91
91052 Erlangen
Deutschland