Bei WIM Ject handelt es sich um eine vorfüllbare Kunststoffspritze auf Basis von Cyclo-Olefinen (COC), die als Systemprodukt angeboten wird. COC ist ein Polymer mit vergleichbaren Eigenschaften wie Glas, aber mit höherer Bruchfestigkeit und einem geringeren Gewicht.

Das System besteht aus einer Spritze mit Luer-Lock Anschluss, die zur Optimierung der Gleit- und Barriereeigenschaften speziell beschichtet und mit einem Tip Cap verschlossen wird. Der integrierte Luer-Lock garantiert eine sichere Verbindung zu Standard-Injektions­nadel- und Adaptersystemen. Verpackt wird das Produkt in einem Tub/Nest System und anschließend sterilisiert. Alle Komponenten basieren auf der Norm ISO 11040 und sind mit nahezu allen bestehenden Abfüllanlagen in der pharmazeutischen Industrie kompatibel: WIM Ject ist ein System „Ready for Filling“.

Neben dem Spritzensystem werden ebenso­ Fingerauflagen sowie eine Kolbenstangen in verschiedenen Farben angeboten. Sofern eine individuelle Anpassung des Zubehörs von Design­ oder Farbe gewünscht ist, kann Wirthwein Medical auch Kundenwünsche erfüllen und das Kundenportfolio wunschgemäß vervollständigen.

Die verwendeten Materialien und Rohstoffe sind bereits bei vielen Endkunden etabliert, was die regulatorischen Aufwände bei der Verwendung von WIM Ject deutlich vereinfacht. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Kunden nicht nur das Bedürfnis nach kompromissloser höchster Qualität haben, sondern vor allem sichere und transparente Lieferketten wünschen.

Alle Prozesse unter einem Dach

Mit WIM Ject bietet Wirthwein Medical eine Turn Key Lösung, die vom eigenen Werkzeugbau, der Fertigung der Kunststoffteile und Montage, bis hin zur Auslieferung des sterilen Produktes komplett im eigenen Haus, also „Made in Germany“, genau­ gesagt im hessischen Mühltal bei Darmstadt ­hergestellt wird.

Dieses Konzept bietet in Zeiten wachsender globaler Krisen und gestörter Lieferketten Liefersicherheit und Verlässlichkeit für die Kunden. Auch regulatorische Aspekte wie Audits, werden so schlanker und effizienter. Des Weiteren wird durch kurze Lieferketten auch dem Grundsatz der Nachhaltigkeit Rechnung getragen, da Emissionen für unnötige Transport oder zusätzliches Verpackungsmaterial vermieden werden.

„Wir sind stolz, unsere bisher etablierten und nachhaltig wachsenden Geschäftsbereiche mit einem Eigenprodukt zu ergänzen“, betont Dr. Thomas Jakob, Geschäftsführer der Wirthwein Medical. Jakob betont: „Unser Know-how aus über 75 Jahren Firmengeschichte sowie unser komplettes Technologiespektrum aus Werkzeugbau, Spritzguss, Automation und Prozessentwicklung waren und sind die Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von WIM Ject.“

Autor: Christoph Merhold, Wirthwein Medical GmbH & Co. KG, Mühltal