Siegfried erstmals mit mehr als einer Milliarde Umsatz
Veränderungen im Verwaltungsrat und in der Konzernleitung
Die Core-EBITDA-Marge verbesserte sich von 17,7% auf 18,8% und liegt damit im vorläufigen Zielbereich von rund 20%. Der Core-Reingewinn stieg um 31,4% auf 95.3 Mio. CHF (Vorjahr 72.5 Mio. CHF), der höchste Reingewinn in der Firmengeschichte. Der Reingewinn nach Swiss GAAP FER betrug 95,6 Mio. CHF. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Ausschüttung auf 3,20 CHF je Aktie vor (Vorjahr 3,00 CHF). Die Ausschüttung erfolgt wie im Vorjahr mittels einer Reduktion des Nennwertes der Aktien und entsprechender Herabsetzung des Aktienkapitals.
Mit 119,7 Mio. CHF erzielt die Siegfried Gruppe auch beim Cashflow aus operativer Tätigkeit ein sehr gutes Ergebnis (Vorjahr 114,8 Mio. Franken). Der Free Cashflow beträgt 6,5 Mio. CHF, was im Wesentlichen auf deutlich höhere Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen ist. Diese steigen von 77,1 Mio. CHF auf 114.0 Mio. CHF.
Im Berichtsjahr hat Siegfried in der ersten Jahreshälfte zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte Senior Bonds im Umfang von 200 Mio. CHF platziert und damit die Rückzahlung des Hybrid Bonds über 160 Mio. CHF finanziert. Zum Jahresende verfügte Siegfried über flüssige Mittel in Höhe von 72,6 Mio. CHF. Die Nettoverschuldung betrug 407,4 Mio. CHF und lag damit im Verhältnis zum Core-EBITDA bei 1,97. Der Eigenfinanzierungsgrad belief sich auf 41,2%. Damit verfügt die Gruppe auch nach der jüngsten Akquisition weiterhin über ausreichende Kapazität zur Finanzierung weiterer Wachstumsschritte.
CEO Wolfgang Wienand: „Das Überschreiten der Milliarden-Umsatzgrenze ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem ehrgeizigen Wachstumspfad bei Siegfried. Er ist uns gelungen, weil wir nicht nur in der Lage waren, attraktive Marktchancen und M&A-Opportunitäten zu nutzen, sondern auch große Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die Cyberattacke anzunehmen und als starkes Team zu bewältigen. Unser Geschäftsmodell hat sich einmal mehr als robust und erfolgreich erwiesen."
Veränderungen im Verwaltungsrat und in der Konzernleitung
Im Zusammenhang mit dem Rücktritt von René Imwinkelried, Global Head Technical Operations und seit 2012 Mitglied der Geschäftsleitung, der Ende 2020 planmäßig in den Ruhestand trat, und der Übernahme der beiden pharmazeutischen Produktionsstätten in Spanien wurde die Verantwortung für die globalen Technical Operations in die Bereiche Drug Substances und Drug Products aufgeteilt. Anfang 2021 übernahm Irene Wosgien die Leitung des Bereichs Drug Substances und Anfang Oktober 2021 Marcel Imwinkelried den Bereich Drug Products, der bis dahin von CEO Wolfgang Wienand interimistisch geleitet wurde. Marcel Imwinkelried stieß Anfang 2021 von Novartis zur Siegfried Gruppe.
Auch im Verwaltungsrat kommt es zu Änderungen. Reto A. Garzetti, seit 2011 Mitglied des Verwaltungsrats, und die frühere deutsche Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die 2016 in das Gremium gewählt wurde, stehen an der Generalversammlung 2022 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, Alexandra Brand und Beat Walti zur Wahl in den Verwaltungsrat vorzuschlagen. Die deutsche Chemikerin Alexandra Brand ist seit 2015 in leitenden Funktionen bei Syngenta tätig. Beat Walti ist Partner der Zürcher Anwaltskanzlei Wenger & Vieli. Er präsidiert den Stiftungsrat der Ernst Göhner Stiftung. Seit 2014 gehört er dem Nationalrat an.
Steigerung von Umsatz und Profitabilität auch im laufenden Jahr und weitere Investitionen in zukünftiges profitables Wachstum
Siegfried erwartet im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich. Zudem geht Siegfried davon aus, dass die Core-EBITDA-Marge in 2022 die Schwelle von 20% überschreiten wird, vorbehaltlich Wechselkursschwankungen sowie unvorhergesehener Folgen der andauernden Coronavirus-Pandemie. Auch mittelfristig erwartet Siegfried einen weiteren Anstieg von Umsatz und Profitabilität und plant daher in den kommenden Jahren Investitionen in zusätzliche Entwicklungs- und Produktionskapazitäten. Insgesamt erwartet man jährliche Investitionen in Höhe von etwas mehr als 10% des Umsatzes.
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