Chempark Leverkusen: Weiterer unabhängiger Gutachter unterstützt Bürrig-Aufarbeitung
02.12.2021 - Ein weiteres unabhängiges Gutachterteam unter der Leitung von Christian Jochum untersucht ab sofort das Explosionsereignis in Tank 3 des Tanklagers der Sonderabfallverbrennungsanlage Leverkusen-Bürrig.
Unter Leitung von Christian Jochum untersucht ab sofort ein weiteres unabhängiges Gutachterteam die übergreifenden sicherheitstechnischen Prozesse und Abläufe der Currenta im Kontext des Explosionsereignisses am 27. Juli 2021 in Tank 3 des Tanklagers der Sonderabfallverbrennungsanlage Leverkusen-Bürrig. Der renommierte Störfallexperte Prof. Jochum unterstützt Currenta bei der Aufarbeitung und erstellt ein Begleitgutachten zu den bereits beauftragten unabhängigen Sachverständigen zur Aufklärung des Explosionsereignisses.
Enge Begleitung des Unternehmens im Interesse der Öffentlichkeit
„Die Unterstützung durch Professor Jochum und sein Team ist wichtig, um sicherzustellen, dass aus der Aufarbeitung des Ereignisses die richtigen Schlüsse gezogen werden und Eingang in die Prozesse und Abläufe der Currenta finden. Überprüft werden daher auch die Maßnahmen zu Wiederinbetriebnahme der Anlage. Professor Jochum wird dabei auch Fragen und Sorgen der Öffentlichkeit in seine Arbeit einbeziehen. Seine Ergebnisse werden wir öffentlich zugänglich machen“, erklärt Currenta-Geschäftsführer Hans Gennen. „Wir begrüßen, dass die Bezirksregierung Köln diesen Schritt angeregt hat. Professor Jochum ist ein hervorragender Fachmann mit einem exzellenten Ruf und großer Erfahrung“, so Gennen weiter.
Geeignete Maßnahmen für sichere Wiederinbetriebnahme
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und bin mir sicher, dass wir die Aufarbeitung des Ereignisses und den Weg zur Wiederinbetriebnahme erfolgreich mitgestalten können. Unser Hauptaugenmerk wird darauf liegen, dass die öffentlichen Belange zu jeder Zeit gewahrt werden“, erklärt Jochum. „Aus meiner Sicht ist es deshalb wichtig, dass Currenta auch in Zukunft offen und transparent über die Aufarbeitung dieses Ereignisses kommuniziert“, so Jochum weiter.