Simuliert wurde eine Verpuffung in einem Labor des Chemparks. „Schwerpunkt der Übung war der reibungslose Ablauf der Rettungskette und die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Feuerwehr. 15 Verletzte galt es zu retten, zu versorgen und schnellstmöglich in das Klinikum zu transportieren, erklärt Übungsleiter Bernhard Horst. „Gleichzeitig musste ein ausgetretener Stoff erkannt und niedergeschlagen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.“ Unter besonderer wissenschaftlicher Beobachtung standen zudem die bestehenden Konzepte zu Führungsorganisation und Kommunikationsabläufen bei der Vielzahl der Beteiligten.

„Die Zusammenarbeit der beteiligten Kräfte hat hervorragend funktioniert, die Übungsziele wurden schnell und zuverlässig erreicht. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Übung“, so Christoph Wachholz, Leiter der Werkfeuerwehr im Chempark Leverkusen. „Mein Dank gilt den Berufsfeuerwehren Leverkusen und Köln, sowie ganz besonders auch den ehrenamtlichen Kräften aus Dünnwald, Flittard, Bürrig und Schlebusch für die professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit.“

Werkfeuerwehr Chempark: Hoch spezialisiert und schlagkräftig
Mit rund 100 Fahrzeugen und über 450 Einsatzkräften über die drei Standorte Leverkusen, Dormagen und Uerdingen ist die Werkfeuerwehr Chempark eine der größten Werkfeuerwehren in Deutschland und in hohem Maße spezialisiert. Die Brandbekämpfung sowie der Umgang mit Gefahrgut bilden die Schwerpunkte, dazu kommen zahlreiche weitere Aufgaben wie die technische Hilfe und der Rettungsdienst an den drei Standorten des Chempark. Die besondere Expertise der Werkfeuerwehr ist regelmäßig auch bei Einsätzen außerhalb des Werksgeländes gefragt: im Rahmen des TUIS-Programms der chemischen Industrie werden die öffentlichen Feuerwehren bei Unfällen mit chemischen Stoffen beraten und tatkräftig unterstützt. Mit eigener Feuerwehrschule ist zudem die Ausbildung und Schulung von neuen Einsatzkräften ein wesentlicher Teil der Arbeit.