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Vorsichtiger Optimismus bei PlasticsEurope Deutschland

Kunststofferzeuger trotzen Pandemie mit Resilienz

07.05.2021 - Der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland hat bei seinem jährlichen Wirtschaftspressegespräch die jüngsten Erwartungen der Branche bestätigt: Die Kunststoffproduktion in Deutschland ging im Jahr 2020 – in Anbetracht der Pandemie – um 1,6% zurück.

Um auch weiterhin resilient und wettbewerbsfähig zu bleiben, will die Kunststoffbranche zum Treiber von nachhaltiger Produktion und Kreislaufwirtschaft werden, so das generelle Fazit der Veranstaltung.

Laut PlasticsEurope Deutschland Hauptgeschäftsführer Ingemar Bühler gebe es demnach gute Gründe, optimistisch auf die Zeit nach der Pandemie zu schauen, allerdings dürfe man nicht allein auf eine wiedererstarkende Wirtschaft setzen. So forderte Bühler beim virtuellen Austausch mit den Journalisten, „global zu einem Vorreiter für effizienteres, ressourcenschonenderes Wirtschaften zu werden. Innovative Recyclingtechnologien, Produktion mit nachwachsenden Rohstoffen und besser recycelbare Produkte sorgen für mehr Umwelt- und Klimaschutz und sichern gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit unserer Branche“.

Michael Zobel, Vorstandsvorsitzender PlasticsEurope Deutschland spannte den Bogen ins Hier und Jetzt und erläuterte die aktuellen wirtschaftlichen Kennzahlen: Der Umsatz der Branche ging 2020 aufgrund des Preisdrucks während der Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 8,7% zurück, die Exporte sanken leicht um 0,8% und die Importe verringerten sich deutlich um über 7%.

Die verschlechterte Versorgungslage am deutschen Markt, die gerade zu beobachten ist, zeichnete sich also bereits 2020 ab. Derzeit führe sie laut Zobel zu einer erhöhten Zahl von Force Majeure Meldungen: „Deutschland ist bei einer Vollauslastung der Kapazitäten ohnehin auf Importe angewiesen. Erschwerend kamen zuletzt die Auswirkungen der Pandemie wie verzögerte Wartungen oder wiederholte Produktionsstopps hinzu. Zudem bleiben Importe aus den USA oder China aus, da in beiden Ländern die Nachfrage das Angebot übersteigt“. Ein Ende der Engpässe sei daher vorerst noch nicht zu erwarten, so der Vorsitzende.

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