AkzoNobel hat 31,25 EUR pro Aktie geboten, was einem Gesamtwert von etwa 1,4 Mrd. EUR entspricht und damit das Angebot des Konkurrenten PPG Industries von 1,24 Mrd. EUR übertrifft.

PPG hatte am 18. Dezember bekannt gegeben, dass es eine endgültige Vereinbarung zum Kauf von Tikkurila für rund 1,1 Mrd. EUR abgeschlossen hat, besserte aber am 5. Januar sein Angebot als Reaktion auf den Schritt von AkzoNobel nach.

Tikkurila sagte, es werde das Angebot von AkzoNobel und die mögliche Antwort von PPG prüfen. Gemäß der Vereinbarung zwischen Tikkurila und PPG kann der Vorstand des in Vantaa, Finnland, ansässigen Unternehmens seine Empfehlung für das Angebot des US-Farbenherstellers zurückziehen, abändern oder modifizieren, muss dem in Pittsburgh ansässigen Unternehmen jedoch fünf Arbeitstage Zeit geben, um die Bedingungen zu verhandeln und zu ändern.

Akzo Nobel sagte, die Due-Diligence-Prüfung habe seine Ansicht bestätigt, dass der Zusammenschluss klare Synergien aus gemeinsamen Beschaffungskapazitäten, erweiterter Produktion und kombinierten Verkaufs- und Vertriebskanälen schaffen würde, die auch bedeutende Möglichkeiten für zukünftiges Wachstum eröffnen.

Als Teil seines Vorschlags hat der niederländische Farben- und Lackkonzern mit Hauptsitz in Amsterdam bereits wichtige Bedingungen für den Verkauf seines Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln in den nordischen und baltischen Ländern an die dänische Firma Hempel vereinbart, um die behördliche Genehmigung zu erhalten.