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Henkel zeigt sich im ersten Halbjahr robust

06.08.2020 - Henkel erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 9.485 Mio. EUR. Das entspricht einem nominalen Rückgang von -6,0% und einem organischen Rückgang von -5,2% gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres.

Das Unternehmen erzielte ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von 1.191 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2020, -27,5% unter dem Vorjahr. Die EBIT-Marge lag bei 12,6%, -370 Basispunkte unter dem Vorjahreswert.

Im Verlauf der ersten sechs Monate war Adhesive Technologies vor allem durch eine deutlich rückläufige Nachfrage in wichtigen Kundenbranchen betroffen. Die Entwicklung von Beauty Care wurde hauptsächlich durch die deutlich negative Entwicklung im Friseurgeschäft beeinflusst, getrieben von den behördlich angeordneten Salonschließungen in zahlreichen Ländern. Laundry & Home Care zeigte eine sehr starke Entwicklung, auch unterstützt durch einen Anstieg der Nachfrage nach Reinigungsmitteln.

„Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten können wir derzeit keinen neuen und belastbaren Ausblick für das Gesamtjahr geben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Carsten Knobel. „Während wir die aktuelle Krise bewältigen, verfolgen wir weiterhin unsere ambitionierte Wachstumsagenda für die kommenden Jahre. Wir haben erste Initiativen unseres neuen strategischen Rahmens gestartet und wir werden die Umsetzung unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum weiterhin aktiv vorantreiben.“

Konzernumsatz- und Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020
Mit 9.485 Mio. EUR lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2020 -6,0% unter dem Vorjahresniveau (Q2: 4.558 Mio. EUR, -11,0%). Der organische Umsatz, das heißt ohne den Einfluss von Währungseffekten und Akquisitionen/Divestments, zeigte eine negative Entwicklung von -5,2% (Q2: -9,4%). Akquisitionen und Divestments erhöhten den Umsatz um 0,3% (Q2: 0,2%). Wechselkurseffekte hatten einen negativen Einfluss von -1,1% auf den Umsatz (Q2: -1,9%).

In den Wachstumsregionen ging der Umsatz organisch um -2,6% zurück (Q2: -7,1%). Das Geschäft in den reifen Märkten zeigte eine negative organische Umsatzentwicklung von -6,9% (Q2: -10,9%).

Der Umsatz im ersten Halbjahr in Westeuropa zeigte eine negative organische Entwicklung von -8,0% (Q2: -11,6%). In Osteuropa lag das organische Umsatzwachstum bei 3,1% (Q2: -3,8%). In Afrika/Nahost stieg der Umsatz organisch um 4,2% (Q2: 1,4%). Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika lag bei -6,4% (Q2: -10,9%). Lateinamerika verzeichnete eine organische Umsatzentwicklung von -11,4% (Q2: -20,1%). In der Region Asien/Pazifik ging der Umsatz organisch um -6,4% (Q2: -7,2%) zurück.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) sank um -27,5% von 1.641 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 1.191 Mio. EUR im Jahr 2020.

Die bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) erreichte 12,6%, -3,7%punkte unter dem Vorjahr.

Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie sank um -29,2% von 2,77 EUR in der ersten Hälfte von 2019 auf 1,96 EUR. Bei konstanten Wechselkursen ging das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um -28,2% zurück.

Das Netto-Umlaufvermögen wurde weiter verbessert. Mit 4,4% vom Umsatz lag es deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (6,7%). Der Free Cashflow blieb sehr stark und lag in der ersten Hälfte von 2020 bei 938 Mio. EUR (erstes Halbjahr 2019: 990 Mio. EUR). Die Nettofinanzposition lag zum 30. Juni 2020 bei -1.951 Mio. EUR (31. Dezember 2019: -2.047 Mio. EUR) und verbesserte sich damit weiter – trotz Ausschüttung einer Rekorddividende in Höhe von rund 800 Mio. EUR im zweiten Quartal.