Schott ViewPort PAT-Komponenten ermöglichen In-situ-Bioprozessüberwachung ohne Beeinträchtigung der sterilen Barriere
Niedrigeres Kontaminationsrisiko und höhere Prozessausbeute in Bioreaktoren
Biopharmazeutische Prozesse erfordern zuverlässige Analysemethoden, um Produktsicherheit, Qualität und Produktivität zu gewährleisten. Allerdings wird bei herkömmlichen Methoden der Bioreaktor bei der Entnahme einer Probe geöffnet bzw. die sterile Barriere beim Einführen einer Sonde beeinträchtigt, wodurch das Kontaminationsrisiko erhöht wird. Mit den Schott ViewPort Prozessanalysetechnologie-(PAT)-Komponenten ist eine kontinuierliche In-situ-Messung möglich, ohne die Bioreaktorgrenze zu durchdringen. Die patentierte Sensor- bzw. Spektrometeraufnahme verfügt über ein optisches Fenster aus Saphir, das eine Prozessüberwachung in Echtzeit ermöglicht. Sie sind als Standardvarianten für Mehrweg-Bioreaktoren (MUB) sowie als spezielle Ausführung für Einweg-Bioreaktoren (SUB) erhältlich.
Im Gesundheitswesen spielen Arzneimittel wie Impfstoffe eine Schlüsselrolle. Zur Entwicklung dieser Medikamente müssen Pharmaunternehmen sichere und effiziente pharmazeutische Herstellungsprozesse bereitstellen. „Unser Ziel war es, aktuelle Bioprozesskontrollsysteme zu verbessern. Aus der Entwicklung entstanden revolutionäre PAT-Komponenten – die ViewPort-Sensoraufnahmen“, erklärt Christian Ott, Leiter R&D Biotech.
Niedrigeres Kontaminationsrisiko
Die Komponenten ermöglichen dank hochtransmissiver optischer Fenster eine sichere und sterile In-situ-Prozesssteuerung. „Anstatt die Bioreaktoren öffnen zu müssen, können Pharmaunternehmen nun die inneren chemischen und physikalischen Parameter von außen überwachen, ohne dabei die sterile Barriere des Bioreaktors zu beeinträchtigen. So lässt sich das Risiko einer Zellkulturkontamination deutlich reduzieren und die Prozessausbeute erhöhen“, ergänzt Ott.
Modernste Messtechnik
Die Online-Spektroskopie sowie zusätzliche optische Sensoren ermöglichen die weitere Optimierung der Bioprozessüberwachung. So können Pharmaunternehmen durch die Integration sterilisierbarer Sensoraufnahmen am Bioreaktor modernste optische Sensortechnologie für zuverlässige und automatisierte Analysen nutzen. Damit werden die Sicherheit, Ausbeute und Automatisierung von Bioprozessen unterstützt, denn selbst kleinste Abweichungen können frühzeitig erkannt und angepasst werden. Zusammen mit dem renommierten Messgerätehersteller tec5 bietet das Unternehmen kompatible, benutzerfreundliche Systeme.