BASF gewährt Sublizenzen einer Gaswäschetechnologie
BASF und Exxon Mobil Research and Engineering (EMRE) haben eine Vereinbarung über die Flexsorb-Gaswäschetechnologie der EMRE getroffen. Entsprechend kann die BASF Unterlizenzen für die Technologie vergeben und das dazugehörende Lösemittel an Dritte vermarkten.
Diese Technologie bewährt sich in der Industrie durch die selektive Entfernung von Schwefelwasserstoff (H2S) in Anwesenheit von Kohlendioxid (CO2) aus bestimmten Gasen. Die ausgeprägte Selektivität von Flexsorb ermöglicht eine hohe Entfernungsquote von H2S bei niedriger Zirkulationsrate des eingesetzten Lösemittels. Die Folge ist ein geringerer Energieverbrauch verglichen mit herkömmlichen Prozessen. Das zuverlässige und einfach zu bedienende Verfahren qualifiziert sich durch geringe Korrosion und niedrigeres Schäumen gegenüber anderen gängigen Gaswäschelösemitteln. Die Technologie ist mit über 120 Referenzanlagen seit 1983 am Markt etabliert.
„Mit der Lizenz von EMRE stärken wir unser OASE-Gaswäscheportfolio vor allem im Bereich der selektiven Gaswäsche", sagt Dr. Andreas Northemann, Leiter des globalen Gaswäschegeschäfts im Unternehmensbereich Intermediates der BASF.
„Durch seine hohe Selektivität und Effektivität ist unser Flexsorb-Gaswäscheverfahren attraktiv und in neuen Märkten wettbewerbsfähig. Die Vereinbarung mit der BASF wird die globale Reichweite der Technologie erweitern", sagt Vince Alberico, Leiter der Einheit Technologien und Lizenzen bei EMRE.