K 2013: Kohlendioxid in der Kunststoffverarbeitung
Die Anwendungsmöglichkeiten von Kohlendioxid (CO2) in der Kunststoff verarbeitenden Industrie sind ausgesprochen breit gefächert. Linde bietet eine Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten für die Kunststoffverarbeitung. So hat das Unternehmen im Bereich des Spritzgießens mit GID plus eine optimierte Gasinnendrucktechnik entwickelt, die auf der innovativen Nutzung von CO2 basiert. Das Gas strömt kontrolliert durch den vorhandenen Gaskanal und sorgt so, dank seiner hohen Wärmekapazität, für eine besonders effiziente Innenkühlung der Formteile. Hierdurch können Zykluszeiten deutlich verbessert werden. Weiterer Bestandteil der Lösung ist die Inertisierung der Kavität. Indem Sauerstoff aus der Spritzgussanlage entfernt wird, nehmen die durch Oxidation gebildeten Verschmutzungen signifikant ab. Wartungsbedingte Stillstandzeiten werden - je nach Polymer - auf nahezu Null reduziert.
Trockeneis, kommt bei der Lösung Cryoclean als hocheffizientes Reinigungsmittel zum Einsatz: Aus entsprechenden Geräten trifft es mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche und geht dabei direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Durch diese Mikroexplosion und die Kältewirkung des Gases wird die Verschmutzung entfernt und rückstandslos vom Druckluftstrahl fortgetragen. Im Unterschied zu anderen, teilweise aggressiven Verfahren - wie z. B. Power-Wash oder Abwaschen mit Isopropanol etc. - verflüchtigt sich das CO2 nach der Reinigung komplett. Dabei werden weder Wasser noch chemische Lösemittel freigesetzt. Das Verfahren kann für die Lackiervorbereitung ebenso genutzt werden wie für die Entgratung von Bauteilen und die Reinigung von Spritzgussformen. Der besondere Vorteil: Die Formen müssen nicht mehr demontiert werden und lassen sich im heißen Zustand reinigen.