BASF steigt in den Markt für kristallines AH-Salz ein
BASF hat an ihrem Standort in Ludwigshafen eine Produktionsanlage zur Herstellung von kristallinem AH-Salz mit einer Kapazität von 24.000 t/a in Betrieb genommen. Im Gegensatz zur bestehenden 62%-igen AH-Salz-Lösung zielt der Konzern mit kristallinem AH-Salz besonders auf weit entfernt liegende Märkte, die mit Salzlösungen nicht wirtschaftlich bedient werden können. AH-Salz ist ein Zwischenprodukt für die Herstellung von Polyamid 6.6.
„Kunden auf der ganzen Welt, besonders in Asien, haben ein starkes Interesse, kristallines AH-Salz zu importieren", sagte Hermann Althoff, Leiter der Geschäftseinheit Polyamid und Zwischenprodukte. "Dieses zusätzliche Angebot kann mit seinen neuen logistischen Möglichkeiten sehr effizient und flexibel innerhalb der Polyamid 6.6 Verbundstruktur an unserem Standort in Ludwigshafen eingesetzt werden."
Am Standort Ludwigshafen fertigt BASF Polyamid 6.6 in einer hoch effizienten Produktionsstruktur, die Anlagen für die Produktion von Polyamid 6.6-Polymeren, Adipinsäure, sowie Einrichtungen für weitere Vorprodukte (Salpetersäure, Cyclohexan), Energieversorgung, Nebenproduktrückgewinnung, Logistik und andere Dienstleistungen umfasst. Das Zwischenprodukt Hexamethylendiamin (HMD) wird in einer firmeneigenen Anlage in Seal Sands (Großbritannien) hergestellt, die von Ineos betrieben wird.
Polyamid 6.6 kommt in den Bereichen technische Kunststoffe und Fasern zum Einsatz. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und reichen von leichten Fahrzeugkomponenten bis hin zu Teppichen und Textilien.